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Regulation der Inflammationsreaktionen der Mikrogliazellen von Mikroneurotrophinen

Fachliche Zuordnung Endokrinologie, Diabetologie, Metabolismus
Public Health, Gesundheitsbezogene Versorgungsforschung, Sozial- und Arbeitsmedizin
Förderung Förderung von 2014 bis 2019
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 264619211
 
Inflammation steht in engem Zusammenhang mit neurodegenerativen Erkrankungen. Die Regulation der Polarisierung der Mikrogliazellen in den pro-inflammatorischen M1 und den anti-inflammatorischen M2 Zustand ist maßgeblich in der Pathogenese der Neuroinflammation beteiligt. Die M1/M2 Mikroglia-Bilanz wird durch das Millieu des zentralen Nervensystems reguliert. Dieses enthält Neurotrophine, wie Nervenwachstumsfaktor (NGF) und Neurosteroide, wie Dehydroepiandrosteron (DHEA). Wir haben vor kurzem gezeigt, daß DHEA und sein synthetisches Analog BNN27, das nicht in Androgene oder Estrogene metabolisiert werden kann, die Nervenzellen vor Apoptose schützt. Das erfolgt über die Aktivierung der NGF Rezeptoren TrkA und p75NTR; aus diesem Grund werden DHEA und BNN27 als Mikroneurotrophine bezeichnet. Hier werden wir die Rolle der (Mikro)neurotrophine NGF, DHEA und BNN27 in der Neuroinflammation und der Polarisierung der Mikrogliazellen, so wie auch die zugrundeliegenden Mechanismen untersuchen. Insbesondere werden wir die Rolle der NGF Rezeptoren TrkA und p75NTR für die Wirkung der Mikro(neurotrophine) in der Mikroglia-vermittelten Inflammation untersuchen. Dazu werden Mäuse mit zell-spezifischer Deletion dieser Rezeptoren in verschiedenen neuroinflammatorischen Modellen (Alzheimers, Parkinsons und Multiple Sklerose-Modell) eingesetzt. Wir erwarten, daß diese Studien unser Wissen über die Regulationsmechanismen der Neuroinflammation verbessern werden und neue wichtige therapeutische Erkenntnisse liefern werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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