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Die Ortsmonographie als Wissensformat. Das Beispiel der Gemeindeforschungen im 20. Jahrhundert
Antragstellerin
Professorin Gisela Welz, Ph.D.
Fachliche Zuordnung
Ethnologie und Europäische Ethnologie
Förderung
Förderung von 2006 bis 2009
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 26272796
Das Projekt steht im Zusammenhang des Forschungsverbundes „Volkskundliches Wissen und gesellschaftlicher Wissenstransfer“ und analysiert die auf der Fallstudie einer Gemeinde beruhende, wissenschaftliche Monographie als ein Wissensformat der Sozial- und Kulturwissenschaften im 20. Jahrhundert. Der Fokus auf die Nachkriegszeit wird deswegen gewählt, weil sich hier sowohl soziologische als auch volkskundliche Forscher des ortsmonographischen Wissensformats bedienen. Die Spezifik und Distinktion disziplinärer Wissensproduktion lässt sich mit dieser Fokussierung besonders gut herausarbeiten. Multiple Prozesse des Wissenstransfers sollen im Detail untersucht werden, nämlich zwischen amerikanischer Soziologie bzw. Cultural Anthropology und den nach dem NS neu aufzubauenden Sozial- und Geisteswissenschaften, zwischen Soziologie und Volkskunde und zwischen Gemeindeforschung und politischer Anwendungsebene. Das nach dem 2. Weltkrieg neu gegründete Bundesland Hessen kann als privilegierte Arena solcher Transfers angenommen werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen