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Die Bedeutung raumzeitlicher Zusammenhänge kortikaler oszillatorischer Aktivität für Exekutive Funktionen und Dysfunktionen bei schizophren Erkrankten

Fachliche Zuordnung Persönlichkeitspsychologie, Klinische und Medizinische Psychologie, Methoden
Förderung Förderung von 2014 bis 2018
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 262467681
 
Erstellungsjahr 2018

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Ziel des Vorhabens war die Beschreibung und Präzisierung kortikaler Korrelate und Mechanismen der Implementierung exekutiver Funktionen sowie Auffälligkeiten dieser Korrelate und Mechanismen bei schizophren Erkrankten, die für Schizophrenien charakteristische kognitive Defizite erklären könnten. Mit diesem Ziel wurden hypothesengeleitet EEG-Studien zu drei Standard-Aufgaben zu exekutiven Funktionen (verbales und räumliches Arbeitsgedächtnis, Interferenzkontrolle) mit Stichproben gesunder Probanden und schizophren Erkrankten durchgeführt. Im Zentrum stand die Hypothese, dass sich EF-implementierende Prozesse in der neuronalen Kommunikation innerhalb und zwischen posterioren und präfrontalen Netzwerken abbilden und diese Kommunikation über die Dynamik oszillatorischer Rhythmen im Alpha- und Theta-Frequenzband reguliert wird. Die Ergebnisse bestätigen aufgaben-spezifische Unterschiede oszillatorischer Aktivität zwischen Patienten und Kontrollpersonen und legen die Hypothese nahe, dass neben (gegenüber Kontrolle) reduzierter Alpha-Desynchronisation und Theta-Synchronisation vor allem veränderte (aufgaben-spezifische) Netzwerkkommunikation zu Verhaltensauffälligkeiten beitragen. Diese letztgenannten Befunde bedürfen weiterer Absicherung und Präzisierung – insbesondere auch, um den Befund (außer genereller Reaktionsverlangsamung) vielfach unauffälliger Verhaltensleistungen zu erklären. Als weiterführende Hypothese ergibt sich somit aus dem Vorhaben, dass veränderter neuronaler Informationsfluss (Kommunikation) durchaus zu Verhaltenseffizienz beitragen kann. Die Ergebnisse von drei Studien sowie von zwei über das Arbeitsprogramm hinausgehenden, weiterführenden Studien wurden publiziert, obwohl aufgrund unvorhergesehener methodischer Probleme nicht alle ursprünglichen Ziele erreicht werden konnten.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

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