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Der Einfluss von Psychotherapie auf hämodynamische Prädiktoren kardiovaskulärer Erkrankungen bei Patienten mit Major Depression

Fachliche Zuordnung Klinische Psychiatrie, Psychotherapie und Kinder- und Jugendspychiatrie
Förderung Förderung von 2014 bis 2021
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 262281479
 
Erstellungsjahr 2022

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Depressive Störungen sind mit einem erhöhten Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen verbunden. Biologische kardiovaskuläre Risikofaktoren können bei Personen mit Major Depression beobachtet werden, ohne dass diese eine manifeste kardiovaskuläre Erkrankung aufweisen. So konnten Reduktionen der Herzratenvariabilität bei Major Depression, auch im Rahmen einer Metaanalyse bestätigt werden, die im Rahmen dieses Projekts durchgeführt wurde. In einer explorativen randomisierten kontrollierten Studie wurde folglich untersucht, ob im Rahmen der kognitiven Verhaltenstherapie (KVT), mit einer Reduktion biologischer kardiovaskulärer Risikofaktoren zu rechnen ist. Hierzu wurden 80 unmedizierte Patient:innen mit Major Depression einer KVT oder einer Wartegruppe zurandomisiert. Die biologischen Variablen umfassten Langzeitmessungen (24-Stunden Messung, Tagesmessung, Nachtmessung) der Herzrate, der Herzratenvariabilität und des Blutdrucks. Zudem wurden entzündungsassoziierte Immunparameter analysiert (C-reaktives Protein, Interleukin-6, Tumor Nekrose Faktor-alpha). Im Vergleich zur Wartegruppe, zeigte sich in der KVT Gruppe eine Steigerung der Gesamtherzratenvariabilität (24-Stunden und tagezeitlicher triangulärer Index). Darüber hinaus ergaben sich Moderationseffekte durch die Schwere der depressiven Symptomatik zum Studienbeginn. Es zeigte sich, dass mit zunehmender Symptomschwere, positive Interventionseffekte auf die Herzrate und verschiedene Indikatoren der tageszeitlichen Herzratenvariabilität zunahmen (Triangulärer Index, High Frequency, Low Frequency). Somit deuten die Ergebnisse darauf hin, dass positive kardiophysiologische Effekte während der KVT eher bei Patient:innen auftreten, die eine stärkere depressive Symptomatik aufweisen.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

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