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Plastizität von Interneuronen während dem räumlichen Lernen
Antragsteller
Professor Dr. Jozsef Csicsvari
Fachliche Zuordnung
Molekulare Biologie und Physiologie von Nerven- und Gliazellen
Förderung
Förderung von 2014 bis 2021
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 245861656
Der Hippocampus ist eine Gehirnregion, die wichtig für das Lernen und das Bilden von Erinnerungen ist. Neuronen im Hippocampus bilden komplexe neuronale Schaltkreise, in denen die Aktivität der exzitatorischen Zellen von vielen anatomisch unterschiedlichen Zelltypen geregelt wird. Der Großteil der exzitatorischen Zellen im Hippocampus kodiert räumliche Information: sie sind in spezifischen Bereichen in der Umgebung aktiv, und jede Zelle ist an einem unterschiedlichen Ort aktiv. Diese Zellen, auch Platzzellen genannt, spielen wichtige Rollen für das räumliche Lernen, denn die kognitiven Karten, die durch sie gebildet werden, helfen den Versuchstieren, zu gewünschten Orten einer Umgebung zu gelangen. Wenn Versuchstiere neue Zielorte, die sie zu erreichen haben, erlernen, ändern sich durch das Lernen die kognitiven Karten und die Kodierungseigenschaften der Platzzellen. Überraschenderweise involviert diese Reorganisation der Kodierung exzitatorischer Platzzellen auch Änderungen in inhibitorischen Zellen. Während des räumlichen Lernens ändern auch inhibitorische Zellen ihre Aktivität, und die Stärke des Inputs, den sie von exzitatorischen Zellen erhalten, ändert sich ebenfalls. Das Ziel dieses Forschungsvorhabens ist, zu verstehen, welche Verhaltensweisen von Änderungen des Inputs an inhibitorische Zellen begleitet werden, und zu untersuchen, ob sich unterschiedliche Arten von inhibitorischen Zellen während der Bildung von neuen räumlichen Erinnerungen auch unterschiedlich verhalten. Darüber hinaus werden wir die Rolle solcher Veränderungen für die Bildung von räumlichen Erinnerungen untersuchen, was Updates der kognitiven Karten und der Kodierung von Platzzellen benötigt. Insgesamt strebt diese Arbeit an, unser Verständnis der Veränderungen im neuronalen Schaltkreis, die das Bilden räumlicher Erinnerungen ermöglichen, zu verbessern.
DFG-Verfahren
Forschungsgruppen
Internationaler Bezug
Österreich
Partnerorganisation
Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (FWF)