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Untersuchung des Zelltyp-spezifischen genregulatorischen Netzwerks des Lernens

Fachliche Zuordnung Molekulare Biologie und Physiologie von Nerven- und Gliazellen
Förderung Förderung von 2014 bis 2019
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 261639244
 
Das zelluläre Korrelat von Erinnerung wird nach aufkommendem Verständnis möglicherweise in Veränderungen des epigenetischen Status des Chromatins gespeichert, reguliert durch das Zusammenspiel von Transkriptionsfaktoren, Chromatinmodifikatoren und -remodellierern. Obwohl es mittlerweile Nachweise für die Beteiligung von Chromatinmodifikationen bei Lern- und Erinnerungsprozessen und der Ätiologie von mehreren neurodegenerativen Krankheiten gibt, ist es klar, dass wir momentan nur die Spitze des Eisbergs sehen, da wir nach wie vor eine sehr begrenzte Vorstellung des genregulatorischen Netzwerks des Lernens haben. Wir benutzen modernste biochemische und bioinformatische Techniken, um ein erstes Bild des dynamischen genregulatorischen Netzwerks des Kurzzeit- und Langzeitgedächtnisses zu bekommen. Unsere Gruppe benutzt Zelltyp-spezifische ChIP-seq (BiTS-ChIP) um herauszufinden, wie die gemeinsame Aktivität von Transkriptionsfaktoren und Chromatin-Modifikatoren den epigenetischen Status der Gene und der genregulatorischen Elemente, welche für das Lernen und das Gedächtnis verantwortlich sind, regulieren, und wie sich diese während der senilen Demenz und Krankheit verändern. Detaillierte Informationen über Enhancer-, Promoter- und Genaktivität in spezifischen Gehirnarealen und Zelltypen werden erste Einblicke in den Regulationsstatus des Lernens und die Veränderungen während des Alterns und Krankheit ermöglichen. Zusammenfassend sollen die Ergebnisse detaillierte Kenntnisse der Krankheitsätiologie gewähren und potentielle Ziele zur Krankheitsprävention und Intervention aufzeigen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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