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Neuronale Signaturen der intersensorischen Aufmerksamkeit: Eine Untersuchung neuronaler Synchronizität und funktioneller Netzwerkeigenschaften

Fachliche Zuordnung Allgemeine, Kognitive und Mathematische Psychologie
Kognitive und systemische Humanneurowissenschaften
Förderung Förderung von 2014 bis 2017
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 261401459
 
Erstellungsjahr 2017

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Die durchgeführten Studien weisen darauf hin, dass verschiedene neuronale Mechanismen, wie die Modulation der Power neuronaler Oszillationen, funktionelle Konnektivität, die über neuronale Sychronizationen dargestellt wird, sowie ereigniskorrelierte Potenziale, die Einflüsse von intersensorischer Aufmerksamkeit und zeitlicher Orientierung widerspiegeln. Die aus dem Projekt resultierenden Ergebnisse liefern wichtige Hinweise darauf, dass die verschiedenen Frequenzbänder eine unterschiedliche Bedeutung für die intersensorische Aufmerksamkeit und zeitliche Orientierung haben. Das Projekt hat unser Verständnis von der funktionellen Bedeutsamkeit verschiedener Frequenzbänder für die multisensorische Informationsverarbeitung, wie beispielsweise die Rolle von Betabandsynchronisationen (13-30 Hz) für die Top-Down Verarbeitung von sensorischen Informationen, wesentlich verbessert. Das Projekt weist ebenfalls auf eine wichtige Rolle der Thetabandkonnektivität für die intersensorische Aufmerksamkeit und zeitliche Orientierung hin. Durch die neuen Erkenntnisse trägt das vorliegende Projekt maßgeblich zu der Generierung neuer wissenschaftlicher Studien und Projekte auf den betreffenden Forschungsgebieten bei. Auch haben uns die vorliegenden Ergebnisse dazu inspiriert die neuronalen Korrelate gestörter intersensorischer Aufmerksamkeit bei Patienten mit Schizophrenie in laufenden Folgeuntersuchungen eingehender zu untersuchen. Die aus dem vorliegenden Projekt entstammenden Erkenntnisse dienen dabei als wesentliche Landmarks für die ad-hoc Formulierung spezifischer Forschungshypothesen, die für diese laufenden Studien aufgestellt wurden. Zusammengefasst hat das vorliegende DFG Projekt unser Verständnis über die neuronalen Grundlagen der intersensorischen Aufmerksamkeit und zeitlichen Orientierung nachhaltig verbessert.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

  • (2015). Intersensory selective attention and temporal orienting operate in parallel and are instantiated in spatially distinct sensory and motor cortices. Human Brain Mapping 36:3246-3259
    Pomper U, Keil J, Foxe JJ, Senkowski D
    (Siehe online unter https://doi.org/10.1002/hbm.22845)
  • (2016). Distinct patterns of local oscillatory activity and functional connectivity underlie intersensory attention and temporal prediction. Cortex 74:277-288
    Keil J, Pomper J, Senkowski D
    (Siehe online unter https://doi.org/10.1016/j.cortex.2015.10.023)
  • (2017). Temporal orienting precedes intersensory attention and has opposing effects on early evoked brain activity. Neuroimage 148: 230-239
    Keil J, Pomper U, Feuerbach N, Senkowski D
    (Siehe online unter https://doi.org/10.1016/j.neuroimage.2017.01.039)
 
 

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