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Klinische, molekulare und funktionelle Charakterisierung von Connexin assoziierten Erkrankungen der weißen Hirnsubstanz

Fachliche Zuordnung Kinder- und Jugendmedizin
Förderung Förderung von 2006 bis 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 26130058
 
Leukodystrophien sind schwerwiegende monogene Erbkrankheiten, bei denen Fehler im Aufbau oder der Erhaltung der weißen Substanz, des Myelins, im Gehirns und Rückenmark vorliegen. Sie manifestieren sich häufiger im frühen Kindesalter als im Erwachsenenalter und sind durch schwere psychomotorische Entwicklungsstörungen und neurodegenerative Prozesse gekennzeichnet. Etwa zwei Drittel der durch moderne bildgebende Verfahren erfassten Leukodystrophien lassen sich bekannten Krankheitsbildern wie beispielsweise peroxisomalen und lysosomalen Krankheiten, der Pelizaeus-Merzbacher-Krankheit und der ¿Vanishing White Matter -Krankheit zuordnen. Wirksame Behandlungsverfahren fehlen und die Erkrankungen führen häufig in den ersten beiden Lebensjahrzehnten nach Beginn zum Tod. Trotz einer Vielzahl bekannter Krankheitsgene sind die für klinische Anwendungen wichtigen Zusammenhänge zwischen Gendefekt und resultierender Funktionssstörung des Myelins weitestgehend unbekannt. Ziel des Forschungsvorhabens ist es, am Beispiel der durch Mutationen des GJA12 Gens (Connexin 46.6) verursachten Pelizaeus-Merzbacher ähnlichen Krankheit pathophysiologische Mechanismen, die zur Hypo, Dys- und Demyelination führen, mit unterschiedlichen Techniken und Modellsystemen zu untersuchen und daraus therapeutische Strategien für Leukodystrophien im Allgemeinen abzuleiten.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Dr. Marco Henneke
 
 

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