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Filmästhetik und Kindheit

Antragstellerin Dr. Bettina Henzler
Fachliche Zuordnung Theater- und Medienwissenschaften
Förderung Förderung von 2014 bis 2019
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 261128173
 
Das Projekt erforscht anhand eines Korpus von Filmen (französische Autorenfilme nach 1945) die medienspezifische Ästhetik von Kindheitsdarstellungen. In detaillierten Analysen dieser "Kindheitsfilme" werden filmästhetische Strategien untersucht, Kindheit darzustellen, zu inszenieren und durch Filme erfahrbar zu machen. Ergänzend zu den bisher dominierenden narratologischen und diskursanalytischen Forschungen zu dem Thema gehe ich von einer phänomenologischen Perspektive und Methodik aus. Dies ermöglicht, jenseits der Konstruktion von Kindheitsbildern im Film, Kindheit auch als leibliche Erfahrung und filmästhetisches Phänomen zu beschreiben. Im Fokus stehen die Aufzeichnung und Darstellung von Kindern in ihrer individuellen Körperlichkeit, Kindheit als Perspektive und als Erfahrung des Zuschauers sowie Kindheit als ästhetisches Prinzip des Spiels, der transformierenden Nachahmung und Transgression. Die Filmanalysen werden fundiert durch phänomenologische Theorien der Kindheit und flankiert von einer Analyse der Diskurse zu Kindheit und Film, die sich in Texten der Filmtheorie, aber auch in Filmen selbst, seit den Anfängen der Filmgeschichte finden. Neben den etablierten pädagogischen, psychologischen und soziologischen Kindheitsforschungen werden so die Grundlagen für eine filmwissenschaftliche Kindheitsforschung geschaffen, die Kindheit als ästhetische Kategorie untersucht und zugleich nach einem medienspezifischen Wissen von Kindheit fragt.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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