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Fehlertolerante Steuerung ereignisdiskreter Systeme
Antragsteller
Professor Dr.-Ing. Jan Lunze
Fachliche Zuordnung
Automatisierungstechnik, Mechatronik, Regelungssysteme, Intelligente Technische Systeme, Robotik
Förderung
Förderung von 2014 bis 2017
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 260670156
Fehlertolerante Steuerungen verändern im Fehlerfall die Steuerfolge derart, dass die gesteuerte fehlerbehaftete Strecke ihre Aufgabe weiterhin erfüllt. Die dazu notwendigen Schritte der Fehlerdiagnose und der Rekonfiguration der Steuerung wurden in der Forschung bislang weitgehend unabhängig voneinander betrachtet. Das Ziel dieses Projekts ist es, eine Methode zur fehlertoleranten Steuerung ereignisdiskreter Systeme zu entwickeln, die ein Verfahren zur aktiven Fehlerdiagnose mit einer Rekonfigurationsmethode, die Redundanzen im System ausnutzt, verbindet. Die beiden verwendeten Verfahren wurden in der Gruppe des Antragstellers in Vorarbeiten entwickelt und müssen hier wesentlich erweitert werden, weil ihre Kombination nur möglich ist, wenn außer dem aktuellen Fehler auch der interne Systemzustand der Strecke und der Fehlereintrittszeitpunkt eindeutig identifiziert werden. Die zu verwendende konsistenzbasierte Diagnosemethode baut auf der Theorie des Testens von Automaten auf. Sie wird hier mit einem Rekonfigurationsverfahren kombiniert, das eine lokale Suche im Trajektorienraum der Strecke nutzt, um die Solltrajektorie und die Steuerfolge dem Fehlerfall anzupassen. Die Wirksamkeit der neuen Methode soll anhand einer Anwendungsstudie bewertet werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen