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Annäherung und Vermeidung bei chronischem Schmerzsyndrom der Skelettmuskulatur: Die Rolle des Transfers von Pavlovschem zu instrumentellem Verhalten
Antragstellerin
Professorin Dr. Frauke Nees
Fachliche Zuordnung
Persönlichkeitspsychologie, Klinische und Medizinische Psychologie, Methoden
Förderung
Förderung von 2014 bis 2017
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 260164390
Ziel des Projektes ist die Untersuchung von Annäherung und Vermeidung und damit einhergehende Pavlovsche und instrumentelle Konditionierungsprozesse bei chronischem Rückenschmerz und deren verhaltensbezogene, peripherphysiologische und neuronale Korrelate. Ein spezieller Fokus liegt auf der differentiellen Rolle von schmerzbezogener (Schmerzreduktion) versus schmerzunabhängiger (monetärer) Belohnung im Rahmen einer Pavlovschen und instrumentellen Konditionierung und deren Interaktion, als auch auf der Erfassung von Vorhersagefehlern und deren Bedeutung hinsichtlich der Schmerzreduktion. Fünfzig Rückenschmerzpatienten und 50 gesunde Kontrollpersonen durchlaufen eine schmerzbezogene Annäherungs-Vermeidungs-Aufgabe und eine Konditionierungsaufgabe bezüglich des Transfers von Pavlovschem zu instrumentellem Verhalten. Wir erwarten bei chronischen Rückenschmerzpatienten ein reduziertes appetitives Annäherungsverhalten und ein verstärktes Vermeidungsverhalten sowie eine reduzierte Pavlovsche und instrumentelle belohnungs- und schmerzreduktionsbezogene Konditionierung und einen verminderten Transfer von Pavlovschem zu instrumentellem Verhalten. Darüber hinaus erwarten wir eine geringere Aktivierung in Hirnregionen, die mit belohnungsbezogenen Vorhersagefehlern im Sinne einer Schmerzreduktion assoziiert sind.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen