Entwicklung einer YB1-basierten Virotherapie zur Behandlung des nicht-muskelinvasiven Harnblasenkarzinom
Zusammenfassung der Projektergebnisse
Zentraler Aspekt des Projektes ist die Entwicklung einer neuen extrem synergistisch wirkenden Kombinationstherapie, bestehend aus der YB-1 basierten Virotherapie (XVir-N-31) und der Inhibition von CDK 4/6 vermittelten Zellzyklusprogresses. Für diese Therapie konnte ebenfalls der noch nicht veröffentlichte molekulare Mechanismus gezeigt werden. Dies hat dazu geführt, dass ein Patent angemeldet wurde und ein Antrag in dem BMBF Förderprogramm „Förderung von frühen klinischen Studien“ eingereicht werden konnte. Seit nahezu 30 Jahren wird der humane Transkriptionsfaktor E2F-1 als Schlüsselprotein der viralen Replikation angesehen und hat sich hierfür als eine Art Dogma etabliert. Dabei beschreibt das bestehende Modell E2F-1 als Aktivator der viralen Replikation. Unsere Ergebnisse zeigen jedoch, dass E2F-1 eine komplexere, repressive Rolle zumindest in der initialen viralen Replikation einnimmt. Somit stellen wir das gegenwärtige E2F-Dogma der adenoviralen Replikation in Frage. Darauf Aufbauend lassen sich alternative verbesserte onkolytische Vektoren für die Tumortherapie herstellen und gänzlich neue Kombinationstherapien austesten. Beide Forschungsansätze werden gegenwärtig mit Nachdruck in den Arbeitsgruppen verfolgt.
Projektbezogene Publikationen (Auswahl)
- Human Gene Ther. 2019; 30 (1): 44-56
Lichtenegger et al.
(Siehe online unter https://doi.org/10.1089/hum.2018.026) - Int. J. Mol. Sci. 2020, 21 (3): 1106
Hindupuhr et al.
(Siehe online unter https://doi.org/10.3390/ijms21031106)