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Identifizierung von an der Biologie atypischer teratoider/rhabdoider Tumoren (AT/RT) beteiligten und einer Behandlung zugänglichen Signalwegen von prognostischer Relevanz.

Fachliche Zuordnung Molekulare und zelluläre Neurologie und Neuropathologie
Klinische Neurologie; Neurochirurgie und Neuroradiologie
Förderung Förderung von 2014 bis 2019
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 258565917
 
Erstellungsjahr 2018

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Atypische teratoide/rhabdoide Tumoren (AT/RT) sind äußerst bösartige Hirntumoren, die vor allem bei Kleinkindern auftreten und nur schlecht auf eine Behandlung ansprechen. Ein besseres Verständnis der Biologie dieser seltenen Tumoren ist darum klinisch von großer Bedeutung. Eine genetische Inaktivierung des SMARCB1‐Gens oder (seltener) des SMARCA4‐Gens ist für AT/RT charakteristisch. Über Signalwege, welche die tumorfördernde Wirkung des Verlustes dieser beiden Gene vermitteln und die möglicherweise einer Behandlung zugänglich sein könnten, ist jedoch wenig bekannt. In einem Fliegenmodell der SMARCB1‐Inaktivierung haben wir darum die Bedeutung von Kandidatengenen für die Biologie von AT/RT näher untersucht. Wir wollen insbesondere besser verstehen, welche Gene und Signalwege beteiligt sind und welche Auswirkungen sich aus einer Hemmung dieser Signalwege ergeben. Die Ergebnisse wurden mit einem Fliegenmodell der SMARCA4‐Inaktivierung verglichen und in menschlichen Tumorzellen weiter validiert. Unsere Ergebnisse deuten darauf hin, dass vor allem dem sogenannten TGFbeta‐Signalweg eine funktionelle Bedeutung bei der tumorfördernden Wirkung der Inaktivierung des SMARCB1‐ oder SMARCA4‐Gens zukommt. Weitere Untersuchungen zur Bedeutung dieses Signalwegs, der durch eine Reihe in Entwicklung befindlicher Medikamente blockiert werden kann, sind erforderlich.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

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