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Polypnictogen-Übertragungsreagenzien

Fachliche Zuordnung Anorganische Molekülchemie - Synthese, Charakterisierung
Förderung Förderung von 2014 bis 2023
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 258553031
 
Polyarsen- bzw. Polyphosphorverbindungen repräsentieren wichtige Verbindungsklassen der Chemie, die von aktuellem Interesse sind, zumal sie über die Isolobal- bzw. Schrägbeziehung eine starke strukturelle Verwandtschaft mit entsprechenden organischen Verbindungen aufweisen, aber hinsichtlich ihrer Reaktivität doch erhebliche Unterschiede zeigen. Da der präparative Zugang zu diesen Substanzklassen üblicherweise von gelbem Arsen bzw. weißem Phosphor ausgeht, die aufgrund ihrer Giftigkeit und extremen Oxidations- und Lichtempfindlichkeit in vielen Syntheselaboratorien nur bedingt zu handhaben sind, besteht die Notwendigkeit zur Entwicklung geeigneter Lagerungs- und Übertragungsreagenzien für En-Einheiten (E = P, As). Ziel des Projekts ist die Synthese neuer präparativ einfach handhabbarer Übertragungsreagenzien mit elementreichen Einheiten. Über die Nutzung dieser En-reichen Edukte soll der Zugang zu Polyarsen- bzw. Polyphosphorderivaten der Übergangsmetalle, aber auch der Hauptgruppenelemente realisiert werden, die dann in Form bisher unbekannter elementreicher Heteroaromaten, Heteroatomkäfigverbindungen bzw. Polymerverbindungen vorliegen. Die Nutzung von präparativ handhabbaren As4- bzw. P4-Übertragungsreagenzien, die bei Raumtemperatur und Temperaturen darunter zum Einsatz kommen, wird den Zugang zu neuen metastabilen Verbindungsklassen eröffnen mit bisher unbekannten En-Strukturmotiven. Neben der Generierung neuer Verbindungen der Hauptgruppenelemente bzw. der Übergangsmetalle ist hierbei die Synthese neuer Arsen- bzw. Phosphormodifikationen geplant.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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