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Der Einfluss von Gesundheitsrisiken auf die optimale Portfolioselektion privater Investoren im Lebenszyklus

Fachliche Zuordnung Accounting und Finance
Förderung Förderung von 2014 bis 2017
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 258464417
 
Projektziel ist die Analyse der finanziellen Konsequenzen von Gesundheitsrisiken auf optimale Spar- und Portfolio-Entscheidungen privater Investoren. Diese soll erfolgen im Kontext eines zeitdiskreten, realistisch kalibrierten Lebenszyklusmodells, das Zugang zu Kapital- und Versicherungsmärkten, Arbeitseinsatz- und Renteneintrittsentscheidungen sowie Langlebigkeits-, Kapitalmarkt-, Arbeitsmarkt- und Gesundheitsrisiken berücksichtigt. Die in der finanzwirtschaftlichen Literatur bislang nur rudimentär berücksichtigten Gesundheitsrisiken beeinflussen Spar- und Anlageentscheidungen von Investoren durch das Auftreten von Krankheitskosten sowie durch Veränderungen des Arbeitseinkommens und der Überlebenswahrscheinlichkeiten in der intertemporalen Nutzenfunktion. Neben den gesetzlichen Sozialversicherungssystemen stehen dem Haushalt grundsätzlich zwei Möglichkeiten zur Absicherung der finanziellen Konsequenzen von Gesundheitsrisiken zur Verfügung: Einerseits der Aufbau finanzieller Reserven, die wiederum eine optimale Anlageentscheidung aus verfügbaren Finanzinstrumenten (Aktien, Zinstiteln) erfordern. Andererseits der Abschluss privater Versicherungsverträge (Krankheit, Berufsunfähigkeit, Pflege). Das zu entwickelnde und geeignet zu kalibrierende Lebenszyklusmodell ermöglicht eine interdependente Analyse der verschiedenen Entscheidungs- und Risikokategorien und schließt damit eine wichtige Literaturlücke. Aufgrund der anhaltenden Reformen der sozialen Sicherungssysteme sind die Resultate des Projekts auch von gesellschafts- und wirtschaftpolitischer Relevanz.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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