Zweiwege-Satellitenverfolgung als Basis für Schwerefeldmissionsscenarien - eine Simulationsstudie mit ausführlicher Fehleranalyse II

• Antragstellerinnen / Antragsteller: Professor Dr. Roland Pail; Dr. Anja Schlicht
• Fachliche Zuordnung: Geodäsie, Photogrammetrie, Fernerkundung, Geoinformatik, Kartographie
• Förderung: Förderung von 2014 bis 2020
• Projektkennung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 258302405

Drei Aufgaben können Intersatelliten-Verbindungen gleichzeitig erfüllen: Zeitsynchronisation, Entfernungsbestimmung und Datentransfer. Diese Synergie soll in einer Konstellation aus geostationären, geosynchronen und Galileo Satelliten genutzt werden um alle drei Aufgaben in adäquater Weise zu erfüllen. In diesem Antrag stehen die Aufgaben der Schwerfeldbestimmung und der Satellitenbahnbestimmung im niederen Erdorbit im Vordergrund. Unter den Randbedingungen, die Von Seiten des Datentransfers herrühren, soll die Konstellation aus geostationären und Galileo Satelliten mit Intersatellitenverbindungen für die Bahnbestimmung im niedrigen Erdorbit optimiert werden. Die Information zur erreichbaren Bahngenauigkeit soll der Simulation zur Schwerefeldbestimmung zur Verfügung gestellt werden. Im ersten Teil des Antrags hat sich gezeigt, dass Aliasing einen sehr großen Beitrag zum Fehlerbudget darstellt. Die Nicht-Gezeitenfehler konnten durch das Mitschätzen von Schwerefeldern niedriger Grad /Ordnung in kurzen Zeiträumen, das entspricht dem Ansatz von Wiese, stark reduziert werden. Im Fortsetzungsantrag wird untersucht in wie weit die Gezeitenanteile durch eine Koparametrisierung von Gezeitenmoden in Langzeitstudien reduziert werden. Somit wird die Verbesserung von Gezeitenmodellen in Aussicht gestellt. Das Ziel des vorliegenden Projektes ist die Erarbeitung eines vollständigen Fehlerbaums für die Schwerefeldbestimmung im Rahmen eines GETRIS Konzeptes (Geodesy and Time Reference in Space).

• DFG-Verfahren: Sachbeihilfen