Detailseite
Projekt Druckansicht

PET/MR für die multimodale Herzperfusionsdiagnostik: Validierung und Synergien

Fachliche Zuordnung Medizinische Physik, Biomedizinische Technik
Nuklearmedizin, Strahlentherapie, Strahlenbiologie
Förderung Förderung von 2014 bis 2019
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 257567879
 
Erstellungsjahr 2019

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Wir konnten erstmals durch simultane Messungen in Patienten zeigen, dass MR und PET Perfusionsscans bei Verwendung geeigneter Algorithmen übereinstimmende Werte liefern. Diese Frage wird seit Jahrzehnten kontrovers diskutiert und kann nun weitgehend als beantwortet gelten. Dennoch haben aus diagnostischer Sicht beide Verfahren weiterhin ihre jeweiligen Vor- und Nachteile , sodass keine der beiden Modalitäten als „Sieger“ deklariert werden kann und somit den anderen verlustfrei ersetzen wird. Zudem konnten insbesondere in der Infarktdiagnostik nachweisen, dass ein erhebliches synergistisches Potential der beiden Verfahren vorhanden ist. Die Integration beider Informationskanäle erlaubt die verbesserte Vorhersage, wie sich Herzmuskelgewebe nach erfolgreicher Intervention erholen wird. Inwieweit diese doch sehr teure und logistisch komplexe Hybridbildgebung allerdings in der klinischen Routine etablieren kann, ist eine offene Frage. Die hohe Komplexität von simultanen Messungen in einem PET/MR erstreckte sich nicht nur auf die physikalischen Aspekte: der Personalaufwand von technischen, ärztlichen und methodischen Personal ging weit über den erwarteten Umfang hinaus und gab dem Begriff Belastungsuntersuchung eine ganz neue und wesentlich umfassendere Bedeutung.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung