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Kinematik- und Videoanalyse-System
Fachliche Zuordnung
Systemtechnik
Förderung
Förderung von 2014 bis 2015
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 257125832
Gegenstand der Physiotherapie ist die menschliche Bewegung, deren Analyse in verschiedenen Kontexten (händisch oder instrumentell) erfolgen kann. Die instrumentelle Analyse ist für die akademische Profilierung auch im Vergleich mit anderen etablierten Disziplinen wie Sport und Medizin wissenschaftlich unerlässlich. Die Analyse menschlicher Bewegung sowohl von Gesunden (physiologische Bewegung) wie auch von Kranken (pathologische Bewegung) ist zentrales Element physiotherapeutischer Diagnostik und damit auch Grundlage für Therapie und Prävention. Die Bewegungsanalyse stellt dabei ein effektives Analysesystem von Bewegungsmustern des menschlichen Körpers bei unterschiedlichen Anforderungen dar. Mit Hilfe entsprechender Messsysteme können sowohl komplexe Bewegungsmuster analysiert und daraus Krankheitsbilder evaluiert, als auch Bewegungseinschränkungen und Therapieverläufe objektivierbarer und exakter durchgeführt und dokumentiert werden. Der Einsatz einer Bewegungsanalyse bietet die Möglichkeit, systematische dreidimensionale Analysen verschiedenster Formen menschlicher Bewegungen durchzuführen, z.B. im Bereich der Musikermedizin, der Endoprothetik, bei komplexen Krankheitsbildern wie Multipler Sklerose oder Morbus Parkinson. Die so gewonnenen Daten liefern Informationen, die für klinische Forschungsvorhaben von grundlegender Bedeutung sind und alleine durch händische Analysemethoden nicht generierbar sind. Insgesamt 3 Arbeitsgruppen wollen das Gerät nutzen mit unterschiedlichen Fragestellungen aus der Physiotherapie (von Piekartz, Zalpour) und der Medieninformatik (Morisse). Alle 3 AG-Leiter arbeiten auf dem Gebiet der Musikerphysiotherapie kooperativ zusammen.
DFG-Verfahren
Forschungsgroßgeräte
Großgeräte
Kinematik- und Videoanalyse-System
Gerätegruppe
3490 Sonstige medizinische Registriergeräte und Zubehör
Antragstellende Institution
Hochschule Osnabrück