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Lohnstrukturwirkungen des technologischen und organisationalen Wandels: eine empirische Studie unter Verwendung von Linked Employer-Employee-Daten

Fachliche Zuordnung Empirische Sozialforschung
Förderung Förderung von 2014 bis 2017
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 256809629
 
Das Forschungsvorhaben befasst sich mit der Bedeutung firmenspezifischer Faktoren in der Entstehung von Lohnungleichheiten im deutschen Arbeitsmarkt. Das Projekt nimmt insbesondere den Zusammenhang von Betriebsstruktur und qualifikationsspezifischen Lohndifferentialen in das Blickfeld der Analyse und strebt an, den Beitrag veränderten Firmenverhaltens bzw. veränderter Firmenstrukturen für die in der Bundesrepublik seit den 1990er Jahren deutlich zunehmende Lohnungleichheit empirisch zu ermitteln. Im Rahmen des Projekts soll dabei zunächst das Ausmaß quantifiziert werden, zu welchem die veränderte Lohnstruktur entweder auf veränderte betriebliche Beschäftigungsstrukturen oder auf veränderte betriebliche Lohnstrukturen zurückzuführen sind; neben der quantitativen Bestimmung der Trendursachen sollen dabei insbesondere die wesentlichen firmenstrukturellen Korrelate dieser Entwicklungen herausgearbeitet werden. In weitergehenden Analysen wird das Projektvorhaben spezifisch die Rolle technologischen und organisationalen Wandels als Ursache zunehmender Lohndifferentiale beleuchten, wobei der Ermittlung potenzieller Interaktionen zwischen beiden Aspekten betrieblichen Wandels eine besondere Aufmerksamkeit gelten wird. Im Einzelnen strebt das Projektvorhaben an, die kausalen Effekte von Technologie-Investitionen bzw. des Einsatzes von atypischen Beschäftigungsverhältnissen auf die qualifikationsbezogenen Lohndifferentiale empirisch zu schätzen, und deren Interaktion mit der innerbetrieblichen Rolle von Gewerkschaften, der betrieblichen Finanzierungsstrategie sowie der Rechtsform des Betriebes zu untersuchen. Die empirischen Analysen des Projektvorhabens basieren auf Quer- und Längsschnittdaten des LIAB Linked Employer-Employee-Datensatzes des IAB, der um Angaben zu berufsspezifischen Aufgabenprofilen aus den BIBB-IAB-Qualifikationsstudien angereichert wird. Die statistische Analyse dieser Mehrebenendaten erfolgt mittels verschiedener hierarchischer linearer Modelle bzw. durch entsprechende Fixed-effects-Schätzer.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

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