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Untersuchung von Staubentstehung und massiven Massenverlust entwickelter Sterne

Antragstellerin Iva Karovicova, Ph.D.
Fachliche Zuordnung Astrophysik und Astronomie
Förderung Förderung von 2014 bis 2017
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 255614523
 
Entwickelte Sterne sind die Hauptquellen von Staub in unserer Galaxie, sie reichern das interstellare Medium an, und liefern damit das Material für die Formation von neuen Sternen und Planeten. Als solche wird der Vorgang des massiven Massenverlusts intensiv untersucht. Die Hauptmotivationfür dieses Projekt ist die Untersuchung der starken Massverluste während der letzten Phasen derSternentwicklung, welches immer noch unzureichend verstanden ist. Insbesondere wollen wir uns konzentrieren um folgende Fragen zu beantworten: Wie hängen die Pulsationen von Asymptotischen Riesenast (engl. Asymptotic Giant Branch AGB) Sternen mit der Staubkondensation und daher Massenverlust zusammen? Was sind die Hauptunterschiede zwischen den AGB Sternen und den massereicheren Roten Superriesen (engl. Red SuperGiant stars RSG)? Wie unterscheidet sich der Massenverlust von den auerstoffreichen Sternen und den kohlenstoffreichen Sternen? Um diese Fragen zu beantworten, konzentriert sich dieses Projekt auf entwickelte Sterne mit verschiedenen Massen und chemischer Zusammensetzungen. Diese werden mit den Instrumenten AMBER und MIDI am Very Large Telescope Interferometer (VLTI) beobachtet, welche die höchstmögliche Winkelauflösung aufweisen. Die Daten werden mit verschiedenen theoretischen Programmen untersucht: Strahlungstransport Programme, ein Bildrekonstruktionsprogramm, and ein mehrdimensionales, hydrodynamischen Programm. Die wissenschaftlichen Projekte in diesem Antrag basieren auf den Beobachtungen mit AMBER und MIDI, den interferometrischen Instrumenten der Ersten Generation, die in VLTI installiert wurden. Jedoch ist auch ein Teil des Projekts den interferometrischen Mittelinfrarot-InstrumentMATISSE gewidmet. MATISSE wird zwei neue Beobachtungsfenster in L und M Band ermöglichen Zum ersten Mal wird es die Strahlen von vier Teleskopen vereinen, und damit die Beobachtung in mittleren Infrarotband. Dieser Teil des Projekts konzentriert sich auf die Unterstützung bei der Vorbereitung von einem nutzerfreundlichen Bildrekonstruktionsprogramm, und bei der Implementierung von Fringe-Tracker der zweiten Generation. Die Aufgaben sind von hoher Bedeutung, da das erste Licht von MATISSE bereits 2016 erwartet wird.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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