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Rolle von microRNA-26b in der Entstehung von Hepatitis C Virus assoziierten diffus großzelligen Lymphomen

Antragsteller Dr. Jan Peveling-Oberhag
Fachliche Zuordnung Gastroenterologie
Hämatologie, Onkologie
Zellbiologie
Förderung Förderung von 2014 bis 2021
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 252646706
 
Die chronische Infektion mit dem Hepatitis C Virus (HCV) ist mit einem erhöhten Risiko assoziiert, ein malignes Lymphom zu entwickeln. Durch alleinige antivirale Therapie ist es möglich, eine komplette Lymphomremission zu erreichen. Die molekulare Pathogenese dieser viralen Tumorinduktion ist weitgehend ungeklärt.MicroRNAs (miRNAs) sind wichtige Regulatoren von Vorgängen wie Proliferation, Apoptose und Karzinogenese. Eigene Vorarbeiten ergaben, dass miRNAs möglicherweise in die Pathogenese der HCV-induzierten Lymphomentstehung involviert sind. Es wurde eine verminderte Expression von miR-26b, einer miRNA mit bekannten tumorsuppressiven Eigenschaften, in HCV-assoziierten splenischen Marginalzonenlymphomen (SMZL) identifiziert. Ziele des Projektes sind die Überprüfung einer Dysregulation von miR-26b in anderen HCV-assoziierten Lymphomtypen sowie die Durchführung von funktionellen in vitro- und in vivo Analysen, um die molekulare Pathogenese einer möglichen miR-26b-vermittelten Lymphomgenese zu untersuchen. Der Arbeitsplan umfasst einerseits die Bestimmung der Expression von miR-26b in primärem Tumorgewebe verschiedener Lymphomtypen in Patienten mit und ohne chronische HCV-Infektion. Andererseits soll mittels lentiviraler Transduktion in vitro die Auswirkung einer gesteigerten Expression von miR-26b in Lymphom-Zelllinien funktionell analysiert werden. Zusätzlich ist geplant, in einem transgenen Mausmodell mit konstitutiver Expression des kompletten HCV-Genoms in B-Zellen (RzCD19Cre Maus), das Zusammenspiel von HCV und miR-26b in der Lymphomentstehung zu untersuchen.Die Aufdeckung von Pathomechanismen in der HCV-assoziierten Lymphomgenese ermöglicht potentiell die Entwicklung neuer spezifischer Tumortherapien. Solche Therapieansätze werden insbesondere in der Behandlung der HCV-assoziierten hochmalignen Lymphome dringend gebraucht. Die geplanten Untersuchungen, die Etablierung des beschriebenen Mausmodells und zahlreiche Parallelen zur Pathogenese anderer Tumorerkrankungen mit viraler Ätiologie eröffnen die Möglichkeit zur Initiierung verschiedener Folgeprojekte in der Zukunft.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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