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Metalle unter extremen Bedingungen
Antragsteller
Professor Dr. Jürgen Haase
Fachliche Zuordnung
Experimentelle Physik der kondensierten Materie
Förderung
Förderung von 2014 bis 2018
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 252360796
Das Verständnis der elektronischen Eigenschaften von Metallen unter extremen Bedingungen, z. B. unter hohen Drücken oder in mesopösen und nano-porösen Materialien, sind sowohl für künftige Anwendungen als auch zur Aufklärung grundlegender Fragen von höchstem Interesse. Gegenstand der Untersuchungen ist ein tieferes Verständnis der Abhängigkeit der elektronischen Eigenschaften vom Druck und der Dimensionalität, und der Einfluss der extremen Bedingungen auch auf die atomare Beweglichkeit, strukturelle Phasenübergänge, Kristallisation. Theoretische Modelle für die Änderungen der Knight-Verschiebung und Kern-Relaxation, die aus der Spinsuszeptibilität folgen, für die Selbstdiffusion und den Einfluss hoher Drücke auf die metallischen Nanostrukturen sollen entwickelt werden. Die beabsichtigen Untersuchungen werden flüssige und feste Metalle wie Gallium einschließen. Aber auch Natrium, Blei und verschiedene Legierungen (Ga-In, Ga-Sn, Na-K) werden unter hohem Druck untersucht und/oder eingebettet in mesoporöse Materialien, um Nano-Strukturen von unterschiedlicher Geometrie zu erhalten. Experimentell werden vor allem die Methoden der Hochfeld-NMR-Spektroskopie angewandt, ergänzt durch neuartige Messungen, mit hoher Nachweisempfindlichkeit unter sehr hohen Drücken bis ca. 200 kbar (20 GPa). Zusätzlich werden die Aussagen von magnetometrischen und Ultraschallmessungen einbezogen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Internationaler Bezug
Russische Föderation
Partnerorganisation
Russian Foundation for Basic Research
Beteiligte Person
Professorin Dr. Elena Vladimirovna Charnaya