Detailseite
A Mind Divided? Die Belebt/Unbelebt-Unterscheidung in Handlung und Sprache (C05)
Fachliche Zuordnung
Allgemeine und Vergleichende Sprachwissenschaft, Experimentelle Linguistik, Typologie, Außereuropäische Sprachen
Förderung
Förderung von 2014 bis 2017
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 222641018
Dieses Projekt geht von einem domänenübergreifenden Kategorisierungsprozess für belebte versus unbelebte Entitäten aus, der sich in der Wahrnehmung von Handlung und Sprache gleichermaßen auswirkt. Um diese Hypothese zu testen, untersuchen wir folgende Aspekte: (a) die Kategorisierung von Alltagsobjekten als „belebt“ und „unbelebt“ in beiden Domänen; (b) die gemeinsame Repräsentation von Merkmalen belebter und unbelebter Handlungsverursacher in der Wahrnehmung von Sätzen und Handlungen; und (c) die Integration unterschiedlicher Informationsquellen zur Belebtheitsattribution sowie deren Auswirkungen auf prädiktive Prozesse in Handlungswahrnehmung und Sprachverstehen. Sowohl in (a) als auch (c) werden sprachübergreifende Vergleiche zwischen Deutsch und Hindi der Frage nachgehen, inwiefern Handlungswahrnehmung und Sprachverstehen durch Unterschiede in den sprachspezifischen Kodierungsmöglichkeiten für belebte und unbelebte Entitäten beeinflusst werden.
DFG-Verfahren
Transregios
Teilprojekt zu
TRR 135:
Kardinale Mechanismen der Wahrnehmung: Prädiktion, Bewertung, Kategorisierung
Antragstellende Institution
Justus-Liebig-Universität Gießen
Mitantragstellende Institution
Philipps-Universität Marburg
Teilprojektleiterinnen / Teilprojektleiter
Professorin Dr. Ina Bornkessel-Schlesewsky, bis 3/2015; Professor Dr. Mathias Hegele