Untersuchung von Nährstofftransporten aus der Nordsee in das Ökosystem Ostsee und Abschätzung ihres Einflussgebietes

• Antragsteller: Dr. Hagen Radtke
• Fachliche Zuordnung: Physik, Chemie und Biologie des Meeres
• Förderung: Förderung in 2013
• Projektkennung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 251907505

Ziel des Projektes ist es, die Kopplung von Nord- und Ostsee im Hinblick auf die Eutrophierungsproblematik genauer zu untersuchen. Zu diesem Zweck soll ein gekoppeltes physikalisch-biogeochemisches Modell der Nord- und Ostsee, wie es an der Universität Aarhus entwickelt und angewendet wird, um ein Nutrient-Tagging-Verfahren erweitert werden, das es gestattet, die Ausbreitung von Nährstoffen in der Ostsee zu verfolgen, die aus der Nordsee eingetragen wurden. Insbesondere soll untersucht werden, aus welchem Ursprungsgebiet (Deutsche Bucht, zentrale Nordsee, oder aber Rezirkulation aus dem baltischen Ausstrom) die eingetragenen Nährstoffe stammen, wie weit sie in die Ostsee hinein transportiert werden und nach welcher Residenzzeit sie die Ostsee wieder verlassen. Außerdem soll die Rolle einzelner Einstromereignisse im Verhältnis zum permanent stattfindenden Wasseraustausch in Bezug auf die Nährstoffeinträge quantifiziert werden und herausgefunden werden, wie sich die Ausbreitungsmuster dieser Nährstoffe in der Ostsee unterscheiden, auch unter Berücksichtigung biologischer Prozesse.

• DFG-Verfahren: Forschungsstipendien
• Internationaler Bezug: Dänemark
• Gastgeberin: Dr. Marie Maar