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GRK 2050:  Privatheit und Vertrauen für mobile Nutzende

Fachliche Zuordnung Informatik
Förderung Förderung von 2015 bis 2024
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 251805230
 
Privatheit und Vertrauen sind seit Jahrhunderten essenziell für jede soziale Gesellschaftund folglich Forschungsobjekt von Sozial-, Wirtschafts- und Rechtswissenschaften. Seit Smartphones diemeistenWeltbürger mit dem Internet verbinden, sind Privatheit und Vertrauen auch in der Informatik – und aufgrundder zentralen Rolle desMenschen auch für Usability-Forschung – relevanter denn je. ImVerbund dieser Disziplinen erforschtGRK 2050 Privatheit und Vertrauen für mobileNutzende der digitalenWelt. Phase II soll die Forschungsagendafortführen, aber zeitgemäßanpassen.Beispielsweise illustriertedieEU-DatenschutzgrundverordnungdieWirkkraft geeigneterRechtsrahmen für Privatheitsschutz – aber auch derenGrenzen angesichts überforderterNutzender. Das führtim GRK zur Frage geeigneter Intermediäre (diverser Ausprägung), die im Auftrag der Nutzenden Privatheitsinteressendurchsetzen. Dies wiederum erfordert neue Forschung zu Vertrauen,weil nur hinreichend vertrauenswürdige IntermediäreAkzeptanz finden und die Nutzenden würdig vertreten. Jeder der Bereiche A–D forscht weiter interdisziplinär anPrivatheit und Vertrauen sowie deren Zusammenhang. Bereich A bearbeitet weiter die Interaktion von Nutzenden mitInternet-Diensten; hier warf die jüngere Forschung – auch des GRK – neue Fragen zu Datenmärkten auf, die nun tiefererforscht werden sollen. Bereich B untersucht weiterhin sozialeNetze, aber fokussiert zeitgemäß auf Ziel- bzw. NutzenorientierteGruppen, sog. Digitale Kollektive. Für diese sind Vertrauen und Privatheit auf besondere Art relevant, sie können zudem eine mögliche Form von Intermediären darstellen. Bereich C erforschteGRK-Herausforderungen im ZusammentreffenEndgeräte-bewährter Nutzender mit Sensornetzen. Die Forschung wird von dieser Sonderform des Internetof-Things (IoT) auf alle Formen von IoT erweitert; hierbei ergeben sich erhebliche neue Herausforderungen durch diebloße Gerätemenge verbunden mit Heterogenität und Stakeholder-Vielfalt sowie durch den Übergang von passivenSensoren zu Aktoren. Bereich D verfolgte – orthogonal zu A–C – ein soziotechnisches Entwurfsziel für neue Endgerätezur Nutzenden-Ertüchtigung, genannt AlterEgo (für Privatheitsschutz und Vertrauensbewertung). In Phase II solldieses Thema auf Föderationen kooperierender Komponenten und Geräte erweitert werden, was Konzepte kollektivenVertrauens und – als mögliche Ausprägung von Intermediären – kollektiven Privatheitsschutzes provoziert.
DFG-Verfahren Graduiertenkollegs
Antragstellende Institution Technische Universität Darmstadt
 
 

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