Dezentrale Ressourcenallokation mittels mutualistischer Netze

• Antragstellerin: Professorin Dr.-Ing. Kirsten Tracht
• Fachliche Zuordnung: Produktionssystematik, Betriebswissenschaften, Qualitätsmanagement und Fabrikplanung
• Förderung: Förderung von 2013 bis 2016
• Projektkennung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 250929181

Die größtenteils manuelle Montage in der Herstellung und Wartung variantenreicher und strukturell komplexer Güter großen Volumens, wie bspw. Flugzeugtriebwerken, kann durch eine getaktete Fließmontage optimiert und rationalisiert werden. Obwohl Unternehmen diesen Weg beschreiten, werden Planung und Steuerung in einem derart charakterisierten Produktionsumfeld bislang unter wissenschaftlichen Aspekten unzureichend thematisiert. In der getakteten Fließfertigung ist, im Gegensatz etwa zur Werkstattfertigung, nicht nur die Belastung in den Arbeitsstationen zu regeln. Ansätze der Personalplanung und -steuerung fokussieren auf eine Einsatz- und Schichtplanung, bieten jedoch keine Möglichkeiten zur kurzfristigen Kapazitätsanpassung. In Anbetracht deieser usgangssituation soll im hier vorgeschlagenen Projekt eine Methode konzipiert werden, die eine situationsangepasste Ressourcenallokation in einer getakteten Fließmontage auf der Basis mutualistischer Interaktion gewährleistet. Zentrale Aspekte der Betrachtungen stellen die Berücksichtigung technischer, organisatorischer und ablaufbedingter Restriktionen und die kurzfristige Personalsteuerung dar. Ziel des Vorhaben ist eine Methode zur Entscheidungsunterstützung Prozessverantwortlicher unter Gewährleistung einer störung- und belastungsreagiblen Montagesteuerung.

• DFG-Verfahren: Sachbeihilfen