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Systemische Ausbreitung der EHEC-Virulenz durch Wirtszell-Mikropartikel

Antragsteller Dr. Sebastian Loos
Fachliche Zuordnung Kinder- und Jugendmedizin
Förderung Förderung von 2013 bis 2016
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 250089779
 
Infektionen mit enterohämorrhagischen E. coli (EHEC) können zum Hämolytisch Urämischen Syndrom (HUS) mit akutem Nierenversagen und Tod bei Kindern und Erwachsenen führen. Der wesentliche, mit einem HUS assoziierte Virulenzfaktor ist das Shiga-Toxin.Bisherige Studien haben gezeigt, dass Mikropartikel von Blutzellen während einer Infektion mit Escherichia coli O157:H7 freigesetzt werden. Diese Mikropartikel haben prothrombotische und pro-inflammatorische Eigenschaften. In dieser Studie sollen spezifische Mechanismen, mit denen das Shiga-Toxin die Endorgane erreicht untersucht werden. Hierzu soll ein gut etabliertes Maus-Modell einer EHEC-Infektion, das Teilaspekte eines HUS zeigt, genutzt werden, um die Relevanz von Mikropartikeln für die Entwicklung des vollen Krankheitsbildes zu untersuchen. Wir werden versuchen den Transfer des Toxins zu den Endorganen durch verschiedene Behandlungen mit einem Kalzium-Kanal-Blocker, einem Calpain-Inhibitor, Inhibitoren von Purinergen-Rezeptoren und einem Anti-Gb3-Rezeptor-Antikörper zu blockieren.Das Ziel der Studie ist es zu untersuchen, inwieweit Mikropartikel bakterielle Virulenzfaktoren enthalten und ob diese so systemisch zu den Zielorganen gelangen. Diese Erkenntnisse könnten neue Therapieansätze dieser Infektion ermöglichen.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
Internationaler Bezug Schweden
 
 

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