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Saisonalität des testikulären Östrogens und Charakterisierung der Expressionsmuster seiner Rezeptoren im Hoden und Nebenhoden des Rehbocks

Fachliche Zuordnung Tierzucht, Tierernährung, Tierhaltung
Förderung Förderung von 2006 bis 2013
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 24983272
 
Das Reh ist ein strikt saisonal reproduzierendes Tier, das einen ausgeprägten Wechsel zwischen aktivierter (Juni-August) und arretierter (Dezember-Februar) Spermatogenese zeigt. Es ist ein etabliertes Modell für die morphologischen sowie funktionellen Veränderungen während der saisonal determinierten Spermienentwicklung. Besonderes Interesse gilt hier den endokrinen und parakrinen Regulations- und Kontrollmechanismen. Für FSH, LH, Testosteron und mehrere lokal wirksame Faktoren konnten im Reh bereits saisonale Abhängigkeiten gezeigt werden, die auf unterschiedliche, spezifische Funktionen für die Regulation der Testisaktivität schließen lassen. Ziel dieses Projektes ist es, die Rolle von Östrogen innerhalb der saisonalen Spermatogenese zu beleuchten. Über einen Jahreszyklus hinweg wird alle 2 Monate Testisgewebe von je 5 Rehböcken in die Untersuchungen einbezogen. Parallel zu Messungen des intratestikulären Östrogengehaltes werden die Quantität und die Lokalisation der Östrogenrezeptoren innerhalb des Hodens und des Nebenhodens bestimmt. Als Indikator für die Östrogenproduktion im Gewebe wird die P450 Aromatase delektiert. Es wird die Hypothese überprüft, dass Östrogen an der Regulation der saisonalen Spermatogenese beteiligt ist und sich dies in der Zeit- und Zelltypspezifischen Expression der beteiligten Enzyme sowie der entsprechenden Rezeptoren widerspiegelt.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Dr. Steffen Blottner
 
 

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