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Die hellenistische Residenzstadt Lysimacheia: Feldforschungen in der Zentralsiedlung und der Chora
Antragsteller
Professor Dr. Dieter Salzmann
Fachliche Zuordnung
Klassische, Provinzialrömische, Christliche und Islamische Archäologie
Förderung
Förderung von 2006 bis 2010
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 24880726
Die Lokalisierung der frühhellenistischen Residenzstadt Lysimacheia auf der thrakischen Chersonesos war bis vor kurzem heftig umstritten. Aufgrund eines neuen Inschriftenfundes (Sayar 2000) kann die Stadt jetzt in Bolay¿r sicher lokalisiert werden. Mit einem archäologischen Survey, geophysikalischen Prospektionen und Luftbildphotogrammetrie sollen in enger Kooperation mit Prof. Dr. Mustafa Sayar und seinem Team (Universität und TU Istanbul) der Ort sowie seine Chora untersucht werden.Die außerordentliche wissenschaftliche Bedeutung von Lysimacheia basiert auf mehreren Faktoren:die Neugründung von Stadt und Residenz (309 v. Chr.)die strategisch exponierte Lage auf der Gallipoli-Halbinseldie chronologischen Fixpunkte (u.a. Zerstörung 144 v. Chr.).Ziel des Projekts ist die Untersuchung der Strukturen einer neu angelegten, chronologisch eindeutig fixierten hellenistischen Polis, die zugleich als Herrscherresidenz konzipiert war und im Focus hellenistischer Großmächte stand.
DFG-Verfahren
Schwerpunktprogramme
Teilprojekt zu
SPP 1209:
Die hellenistische Polis als Lebensform. Urbane Strukturen und bürgerliche Identität zwischen Tradition und Wandel.
Beteiligte Personen
Professor Dr. Achim Lichtenberger; Dr. Heinz-Helge Nieswandt