Erschließung der Nachlässe des Journalisten Dr. Fritz Klein (sr.) und des Historikers Prof. Dr. Dr. Dr. h.c. Fritz Klein (jr.) und die Digitalisierung des Nachlassschriftgutes von Fritz Klein sr.
Zusammenfassung der Projektergebnisse
Die Nachlässe von Fritz Klein jr. und Fritz Klein sr. belegen mit den überlieferten Dokumenten eindrucksvoll die widersprüchliche Entwicklung von Vater und Sohn in den politischen Umbrüchen Deutschlands im 20. Jahrhundert. Sie enthalten einerseits wichtige Quellen für publizistische Forschungen zur Weimarer Republik und zu den ersten Jahren des Nationalsozialismus und andererseits interessante Materialien zur Geschichte der Geschichtswissenschaft der DDR. Das unerschlossene Schriftgut beider Nachlässe wurde 2012 dem Akademiearchiv von der Witwe und den Kindern von Fritz Klein jr. geschenkt. Im Nachlass des Journalisten Fritz Klein sind wichtigen Unterlagen aus seiner Zeit als Chefredakteur der DAZ, wie Briefwechsel mit Politikern, Wirtschaftsmagnaten und Kollegen zu tagespolitischen Themen überliefert. Den Hauptteil des Nachlassschriftgutes bildet die Verlagskorrespondenz der DZ von 1933 bis 1936. Der Nachlassbestand des Historikers Fritz Klein beinhaltet vor allem Manuskripte, Materialsammlungen, einen besonders interessanten Schriftwechsel mit in- und ausländischen Fachgelehrten sowie Unterlagen aus seiner wissenschaftsorganisatorischen und gesellschaftspolitischen Tätigkeit. Nach der intensiven Erschließung und Umbettung des Schriftgutes in säurefreie Archivmaterialien vergrößerte sich der Umfang des Nachlasses von Fritz Klein sr. auf 2,6 laufende Regalmeter und der Umfang des Nachlasses von Fritz Klein jr. auf 6,1 laufende Regalmeter. Das Ziel des DFG-Projekts, die Erschließungsergebnisse beider Nachlässe und die digitalisierten Dokumente des Nachlasses von Fritz Klein sr. auf den Webseiten von Augias–Data (www.archiv-bbaw.findbuch.net) und Kalliope zu präsentieren, wurde in einer höheren Erschließungsqualität als beantragt erreicht.