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Nicotine effects on endophenotypes of schizophrenia

Fachliche Zuordnung Biologische Psychiatrie
Förderung Förderung von 2006 bis 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 24654226
 
Erstellungsjahr 2011

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Epidemiologische und genetische Daten weisen auf eine Rolle nikotinerger Rezeptoren für kognitive Störungen schizophrener Patienten hin, was die Suche nach nikotinerg wirkenden Pharmaka zur Besserung kognitiver Defizite motiviert. Da Studien zur Nikotinwirkung mit den zumeist rauchenden, medikamentös behandelten Patienten jedoch methodisch limitiert sind, wurden in diesem Projekt auch nichtrauchende Patienten sowie nichtrauchende gesunde Kontrollprobanden untersucht. In einem doppelblinden, placebokontrollierten Design wurde die Wirkung eines Nikotinpflasters auf genetisch beeinflusste, mit der Erkrankung assoziierte kognitive Leistungen geprüft (ausgewählte Endophänotypen der Schizophrenie, hier: Antisakkadenparameter, Pre-Pulse-Inhibition, behaviorale Aufmerksamkeitsmaße, episodisches Gedächtnis). In mehreren Aufmerksamkeitsmaßen zeigten sich, auch bei Nichtrauchern, hypothesenkonforme Leistungssteigerungen unter Nikotin, was die weitere klinische Prüfung nikotinerger Substanzen zur ergänzenden Behandlung grundsätzlich sinnvoll macht. Hingegen fand sich kein Hinweis auf eine stärkere Wirkung des Nikotin bei Patienten als bei Kontrollprobanden, und somit kein Beleg für eine spezifische Assoziation von Erkrankung und dysfunktionaler niktoninerg-cholinerger Neurotransmission. Die gewonnenen molekulargenetischen Daten werden über das Ende der Projektförderung hinaus in Bezug auf die pharmakogenetische Modulation der Nikotinwirkung untersucht, dabei stehen cholinerge, aber auch mit der Schizophrenie assoziierte Kandidatengene im Mittelpunkt.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

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