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Rolle von dendritischen Zellen und T-Lymphozyten bei postoperativen Darmfunktionsstörungen

Fachliche Zuordnung Allgemein- und Viszeralchirurgie
Förderung Förderung von 2006 bis 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5396945
 
Nach operativen Eingriffen kommt es oft innerhalb weniger Stunden zu einer intestinalen Entzündung mit Funktionsstörungen bis hin zur Darmparalyse. Diese schwerwiegende Komplikation umfasst nicht nur den traumatisierten Abschnitt des Darmes, sondern den gesamten Gastrointestinaltrakt. Die Pathophysiologie dieses sogenannten gastrointestinalen ¿field effects¿ ist unverstanden. Pilotresultate der Arbeitsgruppen Kalff und Kurts sprechen für eine zentrale Beteiligung von Immunozyten, und zwar von DC und T-Zellen. In diesem Antrag soll die Rolle dieser beiden Immunzellpopulationen geklärt werden, um Ansatzpunkte für Prophylaxe oder Therapie des ¿field effects¿ zu identifizieren. Dazu sollen zunächst molekulare Charakteristika intestinaler DC im Vergleich mit DC aus anderen Organen und mit intestinalen DC nach Darmmanipulation identifiziert werden. Danach wollen wir die Rolle des Chemokinrezeptors CCR2 in der postoperativen DC-Rekrutierung in den Darm betrachten. Weiterhin wollen wir den ¿field effect¿ nach selektiver Ablation von DC gentechnisch veränderten Mäusen betrachten. Schließlich soll die Rolle der T-Zellen genauer betrachtet werden, z.B. durch Identifikation der beteiligten T-Zellsubpopulationen (insbes. regulatorischer T-Zellen) und der molekularen Mechanismen der T-Zellrekrutierung (insbes. des intestinalen Adhäsionsmoleküls MAdCAM).
DFG-Verfahren Klinische Forschungsgruppen
Beteiligte Person Dr. Arne Koscielny
 
 

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