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Untersuchung der Zusammenhänge zwischen der energetischen und sozialen Performanz städtebaulicher Formen

Fachliche Zuordnung Architektur, Bau- und Konstruktionsgeschichte, Bauforschung, Ressourcenökonomie im Bauwesen
Förderung Förderung von 2014 bis 2022
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 245587512
 
Erstellungsjahr 2018

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Untersuchungsgegenstand dieses Forschungsprojektes war die Frage, wie „soziale Potentiale“ und Energieeffizienz gleichermaßen in der nachhaltigen Stadtplanung stärker verankert und berücksichtigt werden können. Die wichtigsten Fortschritte im ESUM-Projekt waren einerseits die Entwicklung eines methodischen Frameworks, das es ermöglicht, hochkomplexe Daten systematisch durch verschiedene Abstraktionsebenen zu analysieren; und anderseits das Hauptergebnis, dass die Straßennetzwerkanalysedaten eng mit den subjektiven Bewertungen zusammenhängen und somit prädiktiv im Planungsprozess einsetzbar sind. Wir konnten die jeweilige Wirkung morphologischer (statischer) Umwelteigenschaften und nicht-morphologischer (dynamischer) Umwelteigenschaften durch Messungen der Körperwahrnehmung und Bewertung nachweisen; und diejenigen identifizieren, die in der Lage sind, die die Vorhersagekraft des prädiktiven Modells zu verbessern. Insgesamt konnten wir durch den Vergleich der realen Umwelt mit den virtuellen Simulationen mit unterschiedlichen Abstraktionsebenen die Wahrnehmung entlang der beiden Pfade als Funktion der urbanen Form identifizieren und so Erkenntnisse darüber gewinnen, wie die urbanen Morphologie (einseitig) mit der Wahrnehmung und sozialen Erreichbarkeit zusammenhängt. Die Ergebnisse dieses Projektes sind einerseits als Grundlage für nachhaltige Stadtplanungsstrategien aus stadttheoretischer Perspektive relevant, da die ESUM-Ergebnisse und Trade-Off Ansätze als Werkzeug für Planer dienen können. Ein Planer kann beispielsweise von bestimmten Planungszielen wie der 2000-Watt-Gesellschaft ausgehen, kombiniert mit den Zielen für eine lebenswerte Nachbarschaft, welche in ESUM als soziales Potential beschrieben wurden (Wahrnehmung, Erreichbarkeit). Die Ergebniskarten können Planer unterstützen, den Einfluss von Stadtstrukturen auf soziale Potentiale besser zu verstehen ein Quartiers hinsichtlich dieser Potentiale zu verbessern. Dieses Verständnis der urbanen Morphologie ist wichtig für die Planung nachhaltiger Städte.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

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