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Funktionelle Organisation des inferior-frontalen Kreuzungsareals und seiner Nachbarregionen

Fachliche Zuordnung Allgemeine, Kognitive und Mathematische Psychologie
Förderung Förderung von 2014 bis 2017
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 245444605
 
Kognitive Kontrollmechanismen ermöglichen es uns, unser Denken und Handeln an intern repräsentierten Zielen auszurichten. Sie sind zum Beispiel dann notwendig, wenn habituelle Verhaltensweisen unterdrückt werden müssen oder wenn häufig zwischen Aufgaben gewechselt werden muss. Es gibt Evidenz dafür, dass ein im posterioren Präfrontalcortex gelegenes Areal, das sog. inferior-frontale Kreuzungsareal (IFK), dabei eine wichtige Rolle spielt. Allerdings sind wesentliche Fragen bezüglich seiner Abgrenzung von benachbarten Regionen und seiner Funktionalität unbeantwortet. Beispielsweise ist unzureichend geklärt, welche Rolle das IFK bei der Verarbeitung von Distraktoren spielt und wie modalitätsabhängig IFK-Aktivierungen sind. Diese Fragen sollen im Rahmen der hier beantragten Projekte mit Hilfe von uni- und multivariaten Analysen von funktionellen Magnetresonanztomographiedaten untersucht werden. Im Fokus stehen dabei Einzelfallanalysen und subjektspezifische Gruppenanalysen. Aufgrund der ausgeprägten interindividuellen Variabilität des Präfrontalcortex sind diese Auswertemethoden besser als traditionelle Gruppenanalysen geeignet, um funktionelle Spezialisierungen, Abgrenzungen zu Nachbararealen und Struktur-Funktionsbeziehungen zu untersuchen. Durch diesen Untersuchungsansatz werden die Ergebnisse zu einem besseren Verständnis der neuronalen Repräsentation kognitiver Kontrolle und der funktionellen Organisation des posterioren Präfrontalcortex beitragen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug Großbritannien
 
 

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