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GRK 2016: Nominale Modifikation
Fachliche Zuordnung
Sprachwissenschaften
Förderung
Förderung von 2014 bis 2023
Webseite
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Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 244436322
Als international sichtbare Forschungsplattform hat das Graduiertenkolleg “Nominale Modifikation” zum Ziel, exzellenten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern in der frühen Berufsphase zu ermöglichen, gemeinsam mit erfahrenen Forscherinnen und Forschern der Goethe-Universität an einem innovativen, sprachmodulübergreifenden und sprachvergleichenden Forschungsprogramm zu arbeiten und sich im Rahmen eines strukturierten und international ausgerichteten Qualififzierungsprogramms möglichst optimal und umfassend für den akademischen Arbeitsmarkt und darüber hinaus zu qualifizieren. Unser Forschungsprogramm zielt auf ein besseres Verständnis der Prozesse der nominalen Modifikation und der Struktur der nominalen Domäne. Der sprachmodulübergreifende Ansatz erlaubt es, anhand verschiedener Phänomene die Interaktion der Module der menschlichen Sprachfähigkeit zu erforschen. Das Forschungsprogramm beinhaltet drei zentrale Aspekte der nominalen Modifikation. Der erste betrifft die interne syntaktische Struktur modifizierter Nominalphrasen und damit Fragen nach der Universalität der DP-Projektion, der Verfügbarkeit funktionaler Kategorien innerhalb von Nominalphrasen und der angenommenen Parallele von DP- und CP-Kategorie aus synchronischer, diachronischer, typologischer und Erwerbsperspektive. Der zweite Aspekt betrifft die externe syntaktische Struktur modifizierter nominaler Ausdrücke und damit Phänomene wie Extraposition, Diskontinuität und Wortstellungsvariation. Wir erforschen aus sprachvergleichender Perspektive, inwiefern Extraposition semantisch und/oder phonologisch motiviert ist und wie Wortstellungsrestriktionen erklärt werden können. Der dritte Aspekt betrifft Bedeutungsaspekte nominaler Modifikation und damit die Bedingungen, unter welchen nominale Modifizierer entweder ausgeschlossen oder erforderlich sind, sowie die Typologie möglicher semantischer Relationen zwischen Modifizierer und modifizierter Konstituente. Das Qualifizierungskonzept beinhaltet strukturierte und passgenaue Unterstützungs- und Qualifikationsmaßnahmen, die es den Promovierenden ermöglichen, ihr individuelles Promotionsvorhaben zu verfolgen und innerhalb von drei Jahren abzuschließen. Darüber hinaus profitieren sie von weiteren Angeboten, die sie für den nationalen und internationalen akademischen sowie auch den nicht akademischen Arbeitsmarkt qualifizieren. Das Qualifikations- und Betreuungskonzept umfasst linguistische Lehrveranstaltungen, gegenseitiges Coaching in Lese- und Diskussionsgruppen, den Austausch mit internationalen Gastwissenschaftlerinnen und Gastwissenschaftlern sowie die Betreuung durch ein Betreuungsteam. In Kooperation mit der Graduiertenakademie der Goethe-Universität, GRADE, werden Angebote zur Weiterbildung, Beratung und Vernetzung zur Verfügung gestellt.
DFG-Verfahren
Graduiertenkollegs
Antragstellende Institution
Goethe-Universität Frankfurt am Main
Sprecherin
Professorin Dr. Esther Rinke
beteiligte Wissenschaftlerinnen / beteiligte Wissenschaftler
Professor Dr. Markus Bader; Professorin Dr. Caroline Féry; Professor Dr. Jost Gippert; Professorin Katharina Hartmann, Ph.D.; Dr. Cécile Meier; Dr. Beata Moskal; Professorin Dr. Cecilia Poletto; Professor Dr. Manfred Sailer; Professorin Dr. Petra Schulz; Peter Smith, Ph.D.; Professor Dr. Gert Webelhuth; Professor Dr. Helmut Weiß; Professor Dr. Thomas E. Zimmermann