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GSC 106:  Graduiertenschule der Lebenswissenschaften

Fachliche Zuordnung Mikrobiologie, Virologie und Immunologie
Förderung Förderung von 2006 bis 2019
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 24389404
 
Erstellungsjahr 2020

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Immense Fortschritte in der lebenswissenschaftlichen Forschung erfordern für eine erfolgreiche wissenschaftliche Karriere eine hochgradig interdisziplinäre Ausbildung sowie die Fähigkeit, neue wissenschaftliche Entwicklungen schnell zu erkennen und moderne Technologien einzusetzen. Die Graduiertenschule für Lebenswissenschaften der Universität Würzburg (GSLS) bietet Promovierenden und Postdocs ein hervorragendes Umfeld, um diese Fähigkeiten zu erlernen und weiterzuentwickeln. In der GSLS sind Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus den Fakultäten für Biologie, Medizin, Chemie und Pharmazie, Physik sowie Humanwissenschaften (Psychologie) in der Betreuung von Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftlern tätig. Ein wesentlicher Erfolgsfaktor für die Promotionsphase ist ein strukturiertes und auf die Stärken und Schwächen des einzelnen Promovenden zugeschnittenes Graduiertenprogramm, das neben der Vorbereitung auf eine akademische Karriere auch den Grundstein für Berufswege außerhalb der akademischen Wissenschaft legt. Zu diesem Zweck hat die GSLS fünf thematische Sektionen mit Biomedizin, Infektion und Immunologie, Neurowissenschaft, Integrativer Biologie sowie Klinischen Wissenschaften eingerichtet, die das gesamte Spektrum der lebenswissenschaftlichen Forschung abdecken und den Promovierenden damit ein interdisziplinäres Umfeld zur Vorbereitung und Entwicklung ihrer Karriere bieten. Jede dieser Sektionen organisiert ihr eigenes wissenschaftliches Programm, so dass es den Promovierenden individuell möglich ist, ein auf das eigene Promotionsprojekt ideal abgestimmtes Programm an Begleitkursen aus dem gesamten Spektrum der von der GSLS angebotenen Veranstaltungen zusammenzustellen. In den vergangenen zwölf Jahren ist es der GSLS als einer der ersten Graduierteneinrichtungen Deutschlands gelungen, wegweisende Standards für die Karriereentwicklung von Promovierenden zu entwickeln und sich damit zu einer deutschlandweit treibenden Kraft in der Diskussion um eine zeitgemäße Reform der Promotionsphase zu etablieren. Mit ihrem hochgradig individualisierten Trainingskonzept, das die eigentliche wissenschaftliche Arbeit als Kern einer jeden Dissertation unangetastet lässt, ermöglicht es die GSLS ihre Promovierenden, selbstbestimmt ihre individuellen weiteren Karrierewege vorzubereiten und sich für anspruchsvolle Führungsaufgaben innerhalb und außerhalb der akademischen Wissenschaft zu qualifizieren. Auf der Grundlage der äußerst positiven Erfahrungen der ersten Förderperiode in der Exzellenzinitiative beschloss die GSLS, ihr Trainingskonzept in der zweiten Phase der Förderung auf medizinische Doktorarbeiten sowie auf die Master- und Postdoc-Phase auszudehnen. Mit dieser konsequenten Weiterentwicklung ist die GSLS nach zwölf Jahren Förderung durch die Exzellenzinitiative eine attraktive lebenswissenschaftliche Graduierteneinrichtung, die unterschiedliche akademische Ausbildungsphasen vom Masterstudium bis zum Postdoc integriert. Insgesamt haben sich seit Gründung der Einrichtung mehr als 390 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler als Mitglieder der GSLS in der Betreuung des wissenschaftlichen Nachwuchses engagiert und mehr als 230 medizinische bzw. 1300 naturwissenschaftliche Dissertationen betreut. Ungefähr 35% aller aktuellen naturwissenschaftlichen Promovierenden kommen aus dem Ausland nach Würzburg, um von der GSLS unterstützt ihrer wissenschaftlichen Leidenschaft nachzugehen. Damit trägt die durch die Exzellenzinitiative ermöglichte Förderung der GSLS ganz wesentlich zur internationalen Sichtbarkeit der Universität Würzburg bei.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

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