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Flüchtlinge und westliche Geheimdienste in Deutschland, 1945-1969
Antragsteller
Professor Dr. Dirk van Laak
Fachliche Zuordnung
Neuere und Neueste Geschichte (einschl. Europäische Geschichte der Neuzeit und Außereuropäische Geschichte)
Wissenschaftsgeschichte
Wissenschaftsgeschichte
Förderung
Förderung von 2013 bis 2017
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 243681960
Das Projekt fragt nach der Bedeutung ostdeutscher Flüchtlinge für die in Westberlin und Westdeutschland tätigen Geheimdienste. Die Rolle der in der Bundesrepublik stationierten Spionage-Einrichtungen innerhalb der Fluchtbewegung wurde von der Forschung bislang kaum beachtet. Mit Wissenschaftlern und Technikern legt das Projekt den Schwerpunkt auf einen Personenkreis, der in beiden deutschen Nachkriegsstaaten besonders begehrt war. Dabei untersucht das Projekt neben der spezifischen Tätigkeit westlicher Nachrichtendienste auch deren Bemühungen darum, in der westdeutschen Wissenschaft und Industrie während der ersten zwei Jahrzehnte des Kalten Krieges professionelle Netzwerke aufzubauen. Die Recherche-Phase des Projekts wird zudem eine gezielte Verzeichnung der in Deutschland, Großbritannien und den USA verfügbaren Quellenüberlieferungen umfassen, deren bedeutendsten für die Forschung bereits zugänglich sind. Wir werden uns in den drei bezeichneten Ländern um den Zugang zu weiteren Quellenbeständen bemühen, die für die Erforschung Europas im Kalten Krieg darüber hinaus von allgemeinem Interesse sein könnten.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen