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Nicht-invasive Beurteilung des Therapieansprechens durch PET bei Therapien von Tumoren mit Proteinkinasen.

Fachliche Zuordnung Nuklearmedizin, Strahlentherapie, Strahlenbiologie
Förderung Förderung von 2013 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 243361183
 
Das Ziel dieses Vorhabens ist es, das Ansprechen von Tumoren auf BRAF und MEK-Inhibitor-Therapie sowie Tumor-Stoffwechsel in vitro und in vivo zu charakterisieren.Einer der beiden Ziele des Vorhabens ist es, die Interaktion zwischen zielgerichteten Therapien (targeted therapies) und GLUT-1 (3) Expression und F-18-FDG-Aufnahme in Schilddrüsenkarzinomen, eine Tumorentität, die eine hohe Frequenz von BRAF-Mutationen aufweist, zu untersuchen. Im Gegensatz zum malignen Melanom ist das Schilddrüsenkarzinom häufig resistent gegen BRAF Inhibition. Die Resistenz resulitert aus einer Überexpression des Wachstumsfaktors Heregulin, das HER3-Rezeptoren stimuliert. Wir wollen die GLUT-1/GLUT-3 Expression in der Zellmembran und im Cytosol in Tumorzellkultur bei der Therapie mit Vemurafenib und Lapatinib (Einzel-und Kombinationstherapie) bestimmen. Im nächsten Schritt wollen wir die GLUT-1 (3) Expression bei der Therapie mit Vemurafenib und Lapatinib (Einzel-und Kombinationstherapie) für mehrere Zeitpunkte bestimmen und anschließend die Aktivität der Schlüsselenzyme der Glykolyse während der Therapie und diese dann mit der GLUT-1 (3) Expression vergleichen. Im letzten Schritt sollen dann die Tumorzellenin Mäuse implantiert und die Effekte der Einzel- und Kombinationstherpaie mit F-18-FDG PET in vivo evaluiert werden.Das zweite Ziel dieses Vorhabens ist die inverse Beziehung von Jod-und FDG Speicherung, das sogenannte Flip-Flop-Phänomen in Schilddrüsenkarzinomen zu untersuchen. Neuere klinische Studien haben gezeigt, dass die Behandlung mit Selumetinib die Aufnahme von Radiojod von metastasierendem Schilddrüsenkarzinom drastisch erhöhen kann. Wir werden Zelllinien verwenden, und das Flip-Flop-Phänomen mit dem RAF-Inhibitor Vemurafenib und dem MEK-Inhibitor Selumetinib untersuchen. Gibt es einen Zusammenhang zwischen niedriger Jod und hoher FDG Speicherung und umgekehrt? Und noch interessanter, gibt es ein Zeitfenster, in dem die Zellen während der Therapie mit BRAF-Inhibitor eine maximale Konzentration von Jod speichern? Anschließend sollen diese Zellen in Mausmodelle implantiert und die Effekte in-vivo untersucht werden.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
Internationaler Bezug USA
 
 

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