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Operationsmikroskop
Fachliche Zuordnung
Neurowissenschaften
Förderung
Förderung in 2013
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 242025600
Innerhalb der letzten Jahre wurden wesentliche Fortschritte zur Verbesserung der neurochirurgischen Operationsergebnisse durch den intraoperativen Einsatz von Fluoreszenzverfahren wie der Indocyaningrün-Videoangiographie (ICG-VA) und der Anfärbung hirneigener Tumore mittels 5-ALA erzielt. Zudem konnte nachgewiesen werden, dass der Einsatz eines intraoperativen MRTs (iMRT) die Ergebnisse der Tumorresektionen verbessert. Das hier beantragte Operationsmikroskop soll über die genannten Fluoreszenztechniken verfügen. Darüber hinaus ist seit neuestem mittels der ICG-VA eine räumlich hochaufgelöste (semi-)quantitative Durchblutungsmessung des Hirngewebes möglich. Zudem ist seit kurzem ein in das Mikroskop integrierbares Miniendoskop verfügbar, mit dem diese Fluoreszenzverfahren ebenfalls visualisiert werden können. Diese Verfahren bieten in Kombination und durch die Vernetzung mit dem an der Universität Bonn vorhandenen intraoperativen Hochfeld-MRT einzigartige wissenschaftliche Möglichkeiten. In der vaskulären Neurochirurgie können die Verfahren zur Optimierung der Aneurysma-Versorgung und zur Untersuchung der zerebrovaskulären Pathophysiologie nach Subarachnoidalblutung eingesetzt werden. Im Bereich Neuroonkologie kann die Tumordignität, Vaskularisierung und die begleitende Pathologie des umgebenden Hirngewebes untersucht werden. Im Rahmen von Wachoperationen kann Perfusion mit Sprachfunktion korreliert werden.
DFG-Verfahren
Forschungsgroßgeräte
Großgeräte
Operationsmikroskop
Gerätegruppe
5041 Operationsmikroskope
Antragstellende Institution
Universitätsklinikum Bonn
Leiter
Professor Dr. Hartmut Vatter