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Journalismus im Wandel: Wie Journalisten in Deutschland, Österreich und der Schweiz die Transformation ihres Berufs wahrnehmen

Fachliche Zuordnung Publizistik und Kommunikationswissenschaft
Förderung Förderung von 2013 bis 2016
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 240803906
 
Das Hauptziel des Forschungsprojekts besteht darin, Journalismusforschern, Entscheidungsträgern und Mitgliedern des Berufsstandes dabei zu helfen, den sich aktuell vollziehenden Wandel im Journalismus besser zu verstehen. Dies gilt für die professionellen Orientierungen von Journalisten, die Einflüsse auf ihre Arbeit sowie die gesellschaftliche Rolle von Journalismus in einer sich verändernden Welt. Ihre besondere Relevanz erhält eine solche Studie in einer Zeit, die durch eine dramatische Transformation des Journalismus als soziale Institution gekennzeichnet ist. Die Ziele der Studie liegen deshalb in einer Zustandsanalyse des Journalismus in Deutschland, Österreich und der Schweiz - im trilateralen und im weltweiten Vergleich; in der Untersuchung von Veränderung im Zeitverlauf; im Aufspüren von Zwängen und Einflüssen, denen Journalisten ausgesetzt sind; sowie in der Erforschung der einwirkenden Kräfte, die den Journalismus in den drei Ländern prägen. Ein weiteres Ziel besteht in der Koordination von laufenden Anstrengungen der empirischen Analyse von Journalismus in den drei Ländern; im Aufbau einer zeitgemäßen Dateninfrastruktur zum Zustand des Journalismus und den Wandel des Berufsstandes, die für zukünftige Forschungsprojekte und die öffentliche Debatte fruchtbar gemacht werden soll; sowie in der Stärkung internationaler Forschungskooperationen im Feld der Journalismusforschung zwischen Deutschland, Österreich und der Schweiz als auch darüber hinaus. Neben einem Beitrag zum wissenschaftlichen Erkenntnisgewinn strebt die Studie auch einen Beitrag zur Reflexion der journalistischen Praxis an.Die Studie ist konzeptionell und methodisch eingebettet in ein übergeordnetes komparatives Gemeinschaftsprojekt, die Worlds of Journalism Study (WJS). Die WJS ist ein weltumspannendes Forschungsvorhaben, das - unter der Leitung des Hauptantragstellers - Forscher aus etwa 90 Länder vereint. Mit dem Ziel, Wandel im Journalismus in regelmäßigen Intervallen zu untersuchen, werden zurzeit parallelisierte Befragungen koordiniert (bis Ende 2014).Die Feldforschung in Deutschland, Österreich und der Schweiz wird auf der Grundlage eines gemeinsamen Forschungsdesigns durchgeführt. Das Projekt besteht aus insgesamt vier großen Modulen: Schätzung der Grundgesamtheit, Datenerhebung, Datenkonsolidierung und -analyse sowie Publikation. Um die selbstgestellten Ziele der Studie zu erreichen, werden in jedem der drei Länder zwischen 850 und 1100 Journalisten telefonisch befragt. Die Interviews werden unter Einbeziehung von studentischen Hilfskräften durchgeführt. Der anvisierte Zeitraum der Datenerhebung ist September bis Dezember 2014. Gegen Ende des Projektzeitraumes wird eine internationale Konferenz in München organisiert. An der Tagung werden Forscher aus Deutschland, Österreich und der Schweiz teilnehmen, aber auch international führende Experten im Fach. Über einen Call for Papers soll die Konferenz zudem auch für ein breiteres Publikum geöffnet werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug Österreich, Schweiz
 
 

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