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Höherkoordinierte Silicium(IV)- und Silicium(II)-Verbindungen mit Amidinato- und Guanidinato-Liganden

Fachliche Zuordnung Anorganische Molekülchemie - Synthese, Charakterisierung
Förderung Förderung von 2013 bis 2017
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 240450692
 
Erstellungsjahr 2017

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Im Vordergrund dieses Projektes stand die Synthese, Charakterisierung und Reaktivität des Bis(amidinato)silylens [iPrNC(Ph)NiPr]2Si (1), des Bis(guanidinato)silylens [iPrNC(NiPr2)NiPr]2Si (2), des Mono(amidinato)silylens [DippNC(Ph)NDipp]SiNMe2 (Dipp = 2,6-Diisopropylphenyl) (3) und des Mono(guanidinato)silylens [DippNC(NMe2)NDipp]SiN(SiMe3)2 (4). Die untersuchten Reaktionen dieser donorstabilisierten Silylene lassen sich den folgenden Reaktionstypen zuordnen: (a) Nukleophile Substitutions-Reaktionen, (b) Lewis-Säure/Base-Reaktionen, (c) Brønsted-Säure/Base- Reaktionen, (d) oxidative Additionsreaktionen (Bindungsaktivierungen, Aktivierung kleiner Moleküle), (e) Cycloadditionsreaktionen mit ungesättigten organischen Substraten, (f) Reduktionen und (g) Radikal-Bildungen durch Muonium-Addition. Die Silylene 1- 4 verfügen über sehr interessante Reaktivitätsprofile und erwiesen sich als sehr nützliche Edukte zur Synthese neuartiger tetra-, penta- oder hexakoordinierter Silicium(IV)- oder Silicium(II)-Komplexe. Mit diesen Untersuchungen konnten wichtige Beiträge zur Chemie von Amidinato- und Guanidato-substituierten Silicium(IV)- bzw. Silicium(II)-Verbindungen geleistet werden – insbesondere für die Chemie höherkoordinierter Si(IV)- und Si(II)-Spezies. Das große Synthesepotential von 1 - 4 lässt vielfältige Folgearbeiten erwarten.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

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