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"Teatro" Bühnentechnik und Raumakustik im Theaterbau des 16. Jahrhunderts. Ein interdisziplinäres Forschungsprojekt zur Praktikabilität und Akustik der Renaissancebühne.

Fachliche Zuordnung Architektur, Bau- und Konstruktionsgeschichte, Bauforschung, Ressourcenökonomie im Bauwesen
Akustik
Förderung Förderung von 2013 bis 2019
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 237915257
 
Das Projekt verbindet das spezifische Wissen der Architekturgeschichte und Bauforschung mit den modernen Methoden der Akustik, um eine eingehende vergleichende Analyse der sechs erhaltenen und weitestgehend unverändert gebliebenen Theaterbauten der Renaissance vorzunehmen. Mit dem Teatro Farnese in Parma (1618) und den Teatri Olimpici von Vicenza (1580) und Sabbioneta (1587) werden hierbei drei Innenraumtheater betrachtet, während die Villa Imperiale in Pesaro (1530) die Corte Cornaro in Padua (1524) sowie das Château de Maulnes in Burgund (1560) als Beispiele offener Theaterhöfe untersucht werden. Auf Grundlage detaillierter Bauforschungen und –dokumentatio-nen wird es möglich sein, die Zuschauerräume, alle notwendigen Bühnen- und Hinterbühnenbereiche sowie mögliche zusätzliche Funktionsräume zu bestimmen. Hierauf aufbauend können dann die akustischen und performativen Qualitäten der Räume untersucht werden, wobei die Messungen vor Ort durch virtuelle Simulationen der rekonstruierten Theaterräume in Computermodellen ergänzt werden.Die Ergebnisse dieser Arbeiten werden am Beispiel der Theaterbauten unser Wissen über die akusti-schen Kenntnisse in der Zeit der Renaissance vertiefen. Des Weiteren werden sie dazu dienen, die komplizierte Vermischung zwischen der Empirie des praktischen Bauens mit der durch Literaturstudi-um gestützten Rezeption der antiken Theaterbauten zu entflechten. Schließlich ist zu erhoffen, dass das Projekt substantielle Erkenntnisse für die nach-antike Theatergeschichte, ihrer Aufführungspraxis und ihrer Architektur liefern wird.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Ehemaliger Antragsteller Professor Dr.-Ing. Jan Pieper, bis 1/2014
 
 

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