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Überregionale Informationsservices: Cloudbasierte Infrastruktur für Bibliotheksdaten (CIB)

Antragsteller Dr. Klaus Ceynowa, seit 5/2015; Professor Dr. Thorsten Koch, seit 2/2016; Dr. Heiner Schnelling, seit 10/2013
Förderung Förderung von 2013 bis 2017
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 237117611
 
Die fortschreitende Internationalisierung von Forschungsaktivitäten im Rahmen disziplinbezogener Vorhaben bis hin zu transdisziplinären Forschungsverbünden erfordert nachhaltig verbesserte Recherche- und Zugangsoptionen für global verfügbare Literatur- und Informationsressourcen. Wesentliche Voraussetzung dafür ist in der deutschen Wissenschaftslandschaft die verstärkte Anpassung und Einbindung bestehender Recherche- und Zugangsstrukturen in internationale Nachweissysteme. Das Projekt "Cloudbasierte Infrastruktur für Bibliotheksdaten (CIB)" greift diese Bedarfssituation auf und hat die Entwicklung einer neuen Infrastruktur für Bibliotheksdaten zum Ziel. Die Notwendigkeit dieser Entwicklung ergibt sich aus der Integration von Titel- und Bestandsnachweisen deutscher wissenschaftlicher Bibliotheken in internationale, webbasierte Plattformen, über die künftig lokale Systemfunktionen (Erwerbung, Katalogisierung) und Endnutzerdienste (Discovery, Ausleihe, Bestell- und Zugangsoptionen) zur Verfügung stehen. Im Zuge der Migration in die neuen Systemumgebungen sollen die heute eingesetzten regionalen Verbundsysteme schrittweise abgebaut und die Funktionalitäten der lokalen Bibliothekssysteme soweit technisch möglich und rechtlich zulässig in eine cloudbasierte Infrastruktur überführt werden. Mit dem Einstieg in diese Infrastruktur verbinden sich für Bibliotheken als Mehrwerte spürbare Reduzierungen bei der Applikations- und Systembetreuung, die Standardisierung von Arbeitsabläufen und Kernprozessen sowie zahlreiche Möglichkeiten der kooperativen Nutzung von Datenressourcen. Die zu erwartenden Effizienzsteigerungen bei der Abwicklung von Routineaufgaben ermöglichen zugleich deutliche Verbesserungen des Recherche- und Zugangsspektrums. Dazu gehören insbesondere die Anreicherung von Daten durch internationale Erschließungssysteme, der Auf- und Ausbau disziplinspezifischer Sichten, die Optimierung von Treffermengen und Ergebnisanzeigen sowie die verbesserten Zugänge zu Datenbeständen in nichtlateinischen Schriften. Für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler wird damit die Auffindbarkeit der jeweils relevanten Fachinformation signifikant gesteigert und der Zugang dazu erheblich erleichtert. Nicht zuletzt wird mit diesem Ansatz - wie von der DFG gefordert - die bisherige Struktur der redundanten regionalen Verbunddatenbanken überwunden und die Bibliotheksdateninfrastruktur in Deutschland durch Einbettung in internationale Arbeitsstrukturen nachhaltig verändert.
DFG-Verfahren Forschungsdaten und Software (Wiss. Literaturversorgung und Informationssysteme)
Ehemalige Antragsteller Berndt Dugall, bis 9/2013; Dr. Rolf Griebel, bis 5/2015; Professor Dr. Martin Grötschel, bis 2/2016
Mitverantwortlich Dr. Uwe Risch
 
 

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