3T Magnetresonanztomograph
Zusammenfassung der Projektergebnisse
In den ersten drei Jahren nach Betriebnahme des 3 Telsa Magnetresonanztomographen wurde eine interdisziplinäre Arbeitsgruppe aus Radiologen, Kardiologen, pädiatrischen Kardiologen, und Physikern aufgebaut, die sich hauptsächlich mit kardiovaskulären Anwendung der Magnetresonanztomographie (MRT) beschäftigt. Forschungsschwerpunkte der Arbeitsgruppe umfassen insbesondere die Weiterentwicklung und klinische Umsetzung der Echtzeit-MRT, die MRT bei angeborenen Herzfehlern, sowie eine Erforschung der Verformung und Bewegung des Herzmuskels bei verschiedenen Herzerkrankungen durch sogenanntes Feature Tracking. Im Bereich Echtzeit-MRT wurde in Kollaboration mit der Industrie eine erweiterte Auswertesoftware entwickelt, um eine klinische Nutzung der neuen Technik überhaupt möglich zu machen. In ersten Studien wurde der Nutzen der Echtzeit-MRT bei Patienten mit Arrhythmien demonstriert, bei der die konventionelle EKG-synchronisierte MRT durch Bildstörungen oft keine diagnostischen Bilder mehr liefert. In weiteren Studien wurde die Messung der Blutflussgeschwindigkeit mit Echtzeit-MRT erst an gesunden Probanden im Vergleich zur konventionellen MRT und zur Echokardiographie validiert, und dann auch unter verschiedenen physiologischen Belastungsbedingungen durchgeführt. Als ein Beispiel für eine Anwendung der Echtzeit-MRT ausserhalb der kardialen Bildgebung sei auch die Visualisierung des Schluckvorgangs als neues Verfahren zur Diagnose von Sodbrennen genannt. Mit der Berufung von Prof. Uecker als W2-Professor für Echtzeit-MRT kam später die methodische Weiterentwicklung der Echtzeit-MRT als zusätzlicher Forschungsschwerpunkt hinzu. Hier wurde in ersten Arbeiten die Grundlagen dafür geschaffen, um sowohl die in der Echtzeit-MRT benütze Messtechnik und die Bildrekonstruktionsalgorithmen nicht nur zur Messung einer einzelnen zweidimensionalen Bildebene sondern auf die gleichzeitige Messung von mehreren Bildebenen ohne Geschwindigkeitsverlust zu erweitern und auch für die schnelle dreidimensionale Abbildung des Herzens nutzen zu können. Schließlich wurde mit einer ersten konzeptionelle Studie zum Einsatz einer interaktivsteuerbaren Variante der Echtzeit-MRT zur Steuerung einer gezielten Biopsie des Herzmuskels wichtige Schritte zur Etablierung von Katheterinterventionen unter MRT-Kontrolle ohne ionisierende Strahlung gemacht. Parallel zu diesen Aktivitäten wurde die Technik des myokardialen MRT-Feature Tracking sowohl für die normale kardiale MRT als auch für die Echtzeit-MRT validiert und in Hinblick auf die klinische Anwendung vorbereitet. Sie stellt nach unserer Einschätzung eine effizientere Alternative zum seit Jahren nur begrenzt nutzbarem Tagging-MRT dar.
Projektbezogene Publikationen (Auswahl)
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Assessment of cardiovascular physiology using dobutamine stress cardiovascular magnetic resonance reveals impaired contractile reserve in patients with cirrhotic cardiomyopathy. J Cardiovasc Magn R
Sampaio et al.
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BNP and haematological parameters are markers of severity of Ebstein´s anomaly: correlation with CMR and cardiopulmonary exercise testing. Eur Heart J Cardiovasc Imaging
Hösch et al.
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Cardiovascular magnetic resonance feature-tracking assessment of myocardial mechanics: intervendor agreement and considerations regarding reproducibility. Clin Radiol
Schuster et al.
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Evaluation of dysphagia by novel real-time MRI. Neurology
Olthoff et al.
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Inter-study reproducibility of left ventricular torsion and torsion rate quantification using MR myocardial feature tracking. J Magn Reson Imaging
Kowallick et al.
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Left atrial performance in the course of hypertrophic cardiomyopathy: relation to left ventricular hypertrophy and fibrosis. Invest Radiol
Kowallick et al.
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Left atrial physiology and pathophysiology: role of deformation imaging. World J Cardiol
Kowallick et al.
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Peak flow velocities in the ascending aorta-real-time phase-contrast magnetic resonance imaging vs. cine magnetic resonance imaging and echocardiography. Quant Imaging Med Surg
Sohns et al.
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Quantification of atrial dynamics using cardiovascular magnetic resonance: inter-study reproducibility. J Cardiovasc Magn R
Kowallick et al.
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Right atrial volume is increased in corrected tetralogy of Fallot and correlates with the incidence of supraventricular arrhythmia: A CMR study. Pediatr Cardiol
Sohns et al.