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Gewebeorganisation und Zusammensetzung (Toponomie) des follikulären Lymphoms

Fachliche Zuordnung Pathologie
Förderung Förderung von 2013 bis 2016
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 235091427
 
Das follikuläre Lymphom (FL) ist eines der wenigen Lymphome, die eine Sekundärarchitektur aufweisen, d.h. die Lymphomzellen wachsen nicht chaotisch, ungeordnet sondern in histologisch erkennbaren Strukturen (Follikeln). Im Gegensatz zu epithelialen Tumoren stellt diese Architektur bei hämato-lymphatischen Neoplasien eine Ausnahme dar und wird wahrscheinlich durch das Microenvironment aus nicht-neoplastischen T-Zellen und dendriti-schen Zellen ausgeprägt. Genexpressionsanalysen haben gezeigt, dass dieses Microenvironment mit dem klinischen Verlauf assoziiert ist. Ein tieferes Verständnis dafür, wie das Microenvironment mit den Lymphomzellen interagiert und wie die prognostischen Genexpressionssignaturen in immunhistologische Surrogatmarker umzusetzen sind, fehlt bisher. In dem beantragten Vorhaben soll die komplexe Architektur des Lymphoms und seine zelluläre Zusammensetzung mittels Fluoreszenzmehrfachfärbungen und neu entwickelter digitaler Bildanalyse an Tumorganzschnitten erfasst werden. Mit innovativen Parametern der Histologieerfassung werden bereits vorhandenen Genexpressions- und Genomdaten neu interpretiert. Da geeignete Zell- und Tiermodelle für das follikuläre Lymphom fehlen, wird die Bildanalyse eingesetzt, um die Interaktion des Microenvironments mit den Lymphomzellen in vivo an der Lymphombiopsie zu charakterisieren.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Karoline Koch
 
 

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