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Bewertung von Finanzanlagen mit idiosynkratischen Einkommensrisiken

Fachliche Zuordnung Statistik und Ökonometrie
Accounting und Finance
Förderung Förderung von 2013 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 234800321
 
In Diskussionen über die Ursachen der anhaltenden Finanzkrise wird mitunter die Frage gestellt, ob die Preisbildung auf Finanzmärkten losgelöst von realwirtschaftlichen Prozessen vonstatten geht und vielmehr das Ergebnis irrationaler Übertreibung ist. Diese Frage verdeutlicht die Bedeutung theortischer und empirischer Studien, in denen Preisprozesse auf Finanzmärkten mit realwirtschaftlichen Risikofaktoren in Verbindung gebracht werden. In diesem Kontext konzentriert sich der vorliegende Antrag auf die Berücksichtigung idiosynkratischer Einkommensrisiken in Bewertungsmodellen für risikobehaftete Finanzanlagen. Die Bewertungsrelevanz dieser Risiken wurde in einigen neueren Studien bereits untersucht, die Arbeiten weisen jedoch methodische Schwächen auf. Es werden fehlerbehaftete Konsumdaten verwendet; außerdem sind die Annahmen bezüglich individueller Einkommensprozesse im theoretischen Grundmodell mit beobachteten Einkommensverläufen nicht vereinbar. Die Bedeutung seltener aber einschneidender Einkommensveränderungen wird vernachlässigt, nur die Querschnittsvarianz der Einkommensveränderungen ist relevant für die Bewertung. Im beantragten Projekt wollen wir ein kohärentes Einkommensrisikomaß entwickeln und in einem empirischen Bewertungsmodell verwenden. Bei der Ableitung der Bewertungsgleichung sollen stochastische Sprünge im Einkommensprozess berücksichtigt werden. Für unsere empirischen Analysen wollen wir neben US-amerikanischen und deutschen Datenquellen auch dänische Mikrodaten verwenden. Letztere weisen eine ausgezeichnete Qualität auf, da Informationen aus amtlichen Einkommensstatistiken verwendet werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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