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Einfluss der Östrogenrezeptoren auf den malignen Verlauf des Prostatakarzinoms dargestellt in neuen Estrogenrezeptor-knock out-TRAMP-Tiermodellen

Fachliche Zuordnung Reproduktionsmedizin, Urologie
Endokrinologie, Diabetologie, Metabolismus
Förderung Förderung von 2013 bis 2020
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 234228309
 
Erstellungsjahr 2018

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Das vorliegende DFG-Projekt wurde vor dem Hintergrund aktueller klinischer Erfahrungen mit Hormontherapien der neuesten Generation zur Behandlung des metastasierten kastrationsresistenten Prostatakarzinoms (mCRPC) durchgeführt. Die zuerst an Mausmodellen erhobenen Befunde belegen bereits eine regulative Funktion des β-Östrogenrezeptors auf Aberrationen des Androgenrezeptors. Mausmodelle für das Prostatakarzinom können jedoch nicht die aktuelle klinische Problematik der Therapieresistenz aufgrund von Androgenrezeptor-Spleißvarianten im Detail wiedergeben. An vorderster Stelle der auftretenden Resistenzmechanismen stehen nun Spleißvarianten des Androgenrezeptors (AR-V), die den Wirkungsgrad neuer Hormontherapien aushebeln. Aussagekräftige Liquid Biopsy-Diagnostik wird in naher Zukunft eine individuell aussichtsreichste Hormontherapie für die jeweilige Aberration am Androgenrezeptor ausweisen können. Dieses Projekt hat neue Aspekte zur Reversibilität der Resistenzmechanismen eröffnet. Zudem erhalten antiandrogene Therapien über den β-Östrogenrezeptor den ursprünglichen Charakter einer Hormontherapie bezüglich Affinität und Dosiswirkung.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

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