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GRK 1960: Zelluläre und subzelluläre Analyse neuronaler Netze
Fachliche Zuordnung
Neurowissenschaften
Förderung
Förderung von 2014 bis 2023
Webseite
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Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 233886668
Die Analyse der Funktion des Nervensystems und seiner Veränderungen unter Einfluss von Krankheit oder Verletzung stellen eines der fundamentalen Ziele der Neurowissenschaften dar. Der thematische Schwerpunkt dieses GRK lag auf vier Forschungsbereichen, die von Kölner Arbeitsgruppen besonders intensiv erforscht werden und auf denen erfolgreich zusammengearbeitet wird. Diese sind „Kontrolle der Energiehomöostase“, „Motorik“, „Sinnesverarbeitung“ und neuronale Erkrankungen, letztere immer im Zusammenhang mit den davor erwähnten basalen Funktionen des Nervensystems. Wie in Abschnitt 2 ausgeführt, strebt die RTG für die zweite Förderperiode eine intensivere Vernetzung der Forschungsgebiete an. Die Komplexität der Nervensysteme erfordert in der Regel eine Fokussierung der Analyse seiner Funktionen auf sehr eng umrissene Aspekte. Leider birgt eine solche enggefasste Analyse das Risiko eines stark verengten Blickes und Verständnisses der Funktion des Nervensystems bei jungen WissenschaftlerInnen. Die NeurowissenschaftlerInnen des GRK haben für herausragende Promovierende ein Ausbildungsprogramm entworfen, das sich explizit zum Ziel setzt, sowohl konzeptionell als auch methodisch, eine exzellente Ausbildung in den Neurowissenschaften zu ermöglichen. Dabei werden die Funktion des Nervensystems in Gesundheit und Krankheit, von der molekularen, über die zelluläre bis hin zur Netzwerkebene besonders berücksichtigt. Ein zentrales Anliegen des Programms ist die Tandembetreuung der Promovierenden durch zwei GruppenleiterInnen, deren wissenschaftlicher Hintergrund unterschiedlichen Feldern und Ebenen der Neurowissenschaften zu verorten ist, z.B. Molekulargenetik und Physiologie, Physiologie und Medizin, oder Modellbildung und experimentelle Neurowissenschaft. AbsolventInnen des GRK sollen experimentell und konzeptionell mit Fähigkeiten ausgestattet werden, die es ihnen erlauben, neurowissenschaftliche Probleme sowohl auf einer bestimmten neurologischen Ebene, als auch in dem System zu analysieren, welche für die jeweilige Fragestellung am geeignetsten sind. Das zentrale Ziel des GRK ist es, die Promovieren-den zu befähigen, Resultate von der molekularen bis hin zur Systemebene zu integrieren, um so ein tieferes Verständnis der Funktion des Nervensystems zu ermöglichen.
DFG-Verfahren
Graduiertenkollegs
Antragstellende Institution
Universität zu Köln
Sprecher
Professor Dr. Ansgar Büschges
beteiligte Wissenschaftlerinnen / beteiligte Wissenschaftler
Professor Dr. Jens Claus Brüning; Professorin Dr. Silvia Daun; Professor Dr. Alexander Drzezga; Professor Dr. Gereon Rudolf Fink; Professor Dr. Matthias Hammerschmidt; Professor Dr. Kei Ito; Professor Dr. Peter Kloppenburg; Professorin Dr. Natalia Kononenko; Professorin Dr. Tatiana Korotkova; Professorin Dr. Sigrun Korsching; Professor Dr. Martin Paul Nawrot; Professorin Dr. Elena Irene Rugarli; Professorin Dr. Brunhilde Wirth