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Radarentwicklungsmessplatz

Fachliche Zuordnung Elektrotechnik und Informationstechnik
Förderung Förderung in 2012
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 233739503
 
Erstellungsjahr 2017

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Der Lehrstuhl für Hochfrequenztechnik (LHFT) der FAU repräsentiert einen internationalen Spitzenstand im Bereich der Hochfrequenztechnik und der Erforschung und Entwicklung von Funk- und Radaranwendungen. Gerade neue Anwendungsfelder in der Radartechnik auf dem Gebiet der Nachbereichsradare, bildgebende Radare und Systeme zur medizinischen Diagnostik und zerstörungsfreien Prüfung sind Forschungsschwerpunkte des LHFT. Die Forschungsaktivitäten erstecken sich hierbei sowohl auf die Erforschung von neuartigen und/oder verbesserten Systemkomponenten, beleuchten aber auch den Systemaspekt durch den Einbezug der Radarsignalverarbeitung. Das bewilligte und angeschaffte Großgerät „Radarentwicklungsmessplatz“ konnte seit Inbetriebnahme die Forschungsaktivitäten des Lehrstuhls in vielfältiger Weise unterstützen bzw. neue Messaufgaben erst ermöglichen. Der folgende Überblick stellte dar, in welchen Forschungsarbeiten der Messplatz bisher genutzt wurde. Signalgeneration: Der modular gestaltete Messplatz zur Generation von analogen HF-Signalen bis zu 325 GHz konnte bei der Entwicklung von Detektoren für ein bildgebendes Millimeterwellen-Holographie-System als Beleuchtungs- und Referenzquelle eingesetzt werden. Weiterhin konnte die Signalquelle als Referenzoszillator bei der Entwicklung von phasenrauscharmen YIG-Oszillatoren eingesetzt werden - Arbiträrgenerator: Der leistungsfähige Arbiträrgenerator ermöglichte erstmals die Erzeugung komplexer FMCW-Radarsignale mit Mehrfachrampen. Diese Signalformen wurden bei der messtechnischen Verifikation neuartige Algorithmen für hochauflösender Radarsensoren bei 24 und 77 GHz in mobilen Systemen benötigt. - Signalquellenanalysator: Der im Frequenzbereich erweiterbare Spektrums- und Signalquellenanalysator wurde erfolgreich bei der Entwicklung und Verifikation von neuartigen Injection-Locked-Oszillatoren für hochbitratige 100 GBit/s-Funkübertragungen eingesetzt - Oszilloskop: Das breitbandige 28 GHz-Oszilloskop ermöglichte die Analyse von Radar- Frequenzrampen und HF-Signalen bei der Oszillatorentwicklung. Gerade im Zusammenspiel mit dem leistungsfähigen Arbiträrgenerator konnten Systemkomponenten aus Radar- und Funkanwendungen direkt auf der funktionellen Signalebene analysiert werden. - Frequenzextender: Die Module zur Frequenzbereichserweiterung eines bestehenden Netzwerkanalysators für den Frequenzbereich von 325 – 500 GHz ermöglichten den Aufbau eines bildgebenden Radarsystems für die zerstörungsfreie Materialprüfung von Faserverbundwerkstoffen. Weiterhin wurden mit diesen Extendern Brandwunden im Kontext medizinischer Bildgebung untersucht.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

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