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Persönlichkeits-, Identitäts- und soziale Beziehungsentwicklung von Austauschschülern
Antragsteller
Professor Dr. Franz Josef Neyer
Fachliche Zuordnung
Persönlichkeitspsychologie, Klinische und Medizinische Psychologie, Methoden
Entwicklungspsychologie und Pädagogische Psychologie
Entwicklungspsychologie und Pädagogische Psychologie
Förderung
Förderung von 2013 bis 2017
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 233649058
Raumzeitliche Mobilität (die ständige oder zeitlich befristete, selbstgewählte oder erzwungene Veränderung des Wohnorts) gehört zu den wichtigsten Herausforderungen an die individuelle Lebensgestaltung im 21. Jahrhundert und gilt bereits bei Jugendlichen als sozial erwünscht. Mit Hilfe einer prospektiven Kontrollgruppenstudie (mit integrierter Tagebuchstudie) soll untersucht werden, welche Rolle temporäre Auslandsaufenthalte von etwa 1 Jahr für die Persönlichkeits-, die Identitäts- und die soziale Beziehungsentwicklung von Jugendlichen spielen. Es wird geprüft, welche Persönlichkeits- und Identitätsmerkmale Jugendliche für die Teilnahme an einem internationalen Schüleraustauschprogramm disponieren (Selektionseffekte), welche Folgen ein längerer Auslandsaufenthalt für die weitere Entwicklung hat (Sozialisationseffekte) und welche vermittelnde Rolle soziale Beziehungen (Familie- vs. Peer-, Heimat- vs. Gastland-, Offline- vs. Online, starke vs. schwache Beziehungen) spielen (Mediationseffekte). Darüber hinaus interessiert das dynamische Wechselspiel zwischen Persönlichkeits- und Identitätsentwicklung im Kontext von Mobilitätserfahrungen (Transaktionseffekte). Das Projekt leistet damit einen Beitrag zum Verständnis der allgemeinen Persönlichkeitsentwicklung und beleuchtet paradigmatisch ein soziales Phänomen, das in allen Lebensphasen zunehmend relevant wird.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Professor Dr. Peter Noack